André Greipel (Lotto-Soudal) hat sich auf der siebten Etappe des 99. Giro seinen zweiten Etappensieg geholt. Der Rostocker setzte sich nach 211 Kilometern von Sulmona nach Foligno im Massensprint vor  Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) durch. Dritter wurde Sacha Modolo (Lampre-Merida).

Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) konnte in den Kampf um den Tagessieg nicht eingreifen. Der Thüringer hatte kurz vor dem Ziel Defektpech und musste das Rad wechseln.

In der Gesamtwertung gab es keine großen Veränderungen. Tom Dumoulin trägt weiterhin das Rosa Trikot.


Die Trikots:

Rosa: Tom Dumoulin
Rot: Andre Greipel
Blau: Tim Wellens
Weiß: Bob Jungels

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start setzten sich drei Fahrer ab. Patrick Gretsch (AG2R), Stefan Küng (BMC) und Jay McCarthy (Tinkoff) erreichten zwar den Gipfel des ersten Anstiegs allein, doch sie wurden wenig später wieder eingeholt. Bei Regen brach das Feld am Anstieg in zwei Gruppen. Später konnte die zweite Gruppe wieder aufschließen. Aus dem Feld heraus schnappte sich Tim Wellens (Lotto-Soudal) Rang vier an der Bergwertung und schlüpfte virtuell ins Bergtrikot.

Es bildete sich erneut eine Fluchtgruppe und wieder war Küng dabei. Zusammen mit Axel Domont (AG2R), Giolui Ciccone (Bardiani-CSF), Stefan Denifl (IAM), Ilya Koshevoy (Lampre-Merida) und Daniel Martinez (Wilier-Triestina-Southeast) setzte sich der Schweizer ab.

Der Vorsprung der Ausreißer pendelte zwischen zwei und drei Minuten. Als es 46 Kilometer vor dem Ziel zum letzten klassierten Anstieg des Tages ging, lagen die Ausreißer noch eineinhalb Minuten vor dem Hauptfeld, in dem die Teams Lotto-Soudal und FDJ das Tempo machten.

Im Anstieg zum Berg der 2. Kategorie griff Damino Cunego (Nippo-Vini Fantini) aus dem Hauptfeld an um sein Bergtrikot zu verteidigen. Doch der Italiener erreichte die Spitze nicht vor der Wertung und ging leer aus. Er muss das Blaue Trikot an Tim Wellens abgeben.

Nach dem Anstieg setzte sich Stefan Küng aus der Spitzengruppe ab. Seine ehemaligen Begleiter wurden schnell vom Feld eingeholt.

Lange hielt sich der junge Schweizer vorn, wurde jedoch sieben Kilometer vor dem Ziel eingeholt und die Sprinterteams übernahmen die Kontrolle.