Die elfte Etappe des 99. Giro d’Italia ist 227 Kilometer lang und bringt das Peloton wieder ein gutes Stück näher nach Norden, in Richtung Dolomiten. Die ersten 200 Kilometer der Etappe sind komplett flach und bieten kaum Schwierigkeiten. Doch im Finale der Etappe wartet eine kurze heftige Rampe und eine technisch anspruchsvolle Abfahrt. Gut möglich, dass hier einige Fahrer mit einer späten Attacke versuchen, den Sprinter ein Schnippchen zu schlagen.

 

Die Strecke

Nach dem Start in Modena geht es auf flachem Terrain gen Norden. Nach den anstrengenden letzten Etappen wünschen sich sicher einige Fahrer im Feld, dass sich schnell eine kleine Gruppe absetzt, die die Sprinterteams an der langen Leine lässt. So könnte man im Feld zumindest auf den ersten 200 Kilometern durchschnaufen.

 

Profil der 11. Etappe des Giro 2016
Profil der 11. Etappe des Giro 2016

Nach gut 200 Kilometern ist der Zielort Asolo erreicht, doch an der 1000 Meter Marke wird nicht nach links zum Zielstrich abgebogen, sondern geht es rechts auf eine hügelige Schleife. Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel beginnt der Anstieg Forcella Mostaccin. Es ist eine kurze, aber mit 16% sehr knackige Rampe. Der Anstieg ist insgesamt knapp 2,8 Kilometer lang und ist als Bergwertung der 4. Kategorie eingestuft. Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt nach Monfumo.

Karte des Finales der 11. Etappe des Giro 2016
Karte des Finales der 11. Etappe des Giro 2016

 

Der Weg nach Asolo ist nur leicht wellig. Ist der Stadtrand erreicht, wartet eine ein Kilometer lange Rampe mit 7%.  Es folgt eine zwei Kilometer lange Abfahrt, die letzten 800 Meter zum Ziel sind flach.

Profil letzte 14 Kilometer der 11. Etappe des Giro 2016
Profil letzte 14 Kilometer der 11. Etappe des Giro 2016

 

Die Favoriten

Wer in Asolo gewinnen will, braucht vor der letzten Rampe nach Asolo noch ordentlich Kraft in den Beinen. Für die Sprinter könnte es bei dem anspruchsvollen Finale schwer werden, mit den Puncheuren über den letzten Anstieg zu kommen. Doch wenn sie in vorderer Position in den Anstieg gehen, könnten sie sich „drüber retten“ und sich in der Abfahrt in Position bringen. Aber vielleicht richten die Sprinter auch schon den Blick voraus, denn am Donnerstag wartet einen „echte“ Sprinteretappe.

Sprinter wie Sonny Colbrelli (Bardiani-CSF) oder Arnaud Demare (FDJ) dürften hier ihre Chance wittern. Doch auch Fahrer wie Diego Ulissi oder Matteo Busato (Willier-Southeast) könnten erfolgreich sein, wenn es gelingt die Sprinter abzuhängen.

 

***** Sonny Colbrelli, Arnaud Demare
**** Diego Ulissi, Matteo Busato, Andre Greipel
*** Giacomo Nizzolo, Sacha Modolo
** Kristian Sbaragli, Caleb Ewan, Luka Mezgec, Alberto Bettiol
* Carlos Betancur, Jose Joaquin Rojas, Enrico Battaglin

 

Start: 11:45 Uhr
Ziel: ca. 17.00 Uhr

TV: Eurosport ab 14:45 Uhr