Die dritte Etappe der 86. Belgien-Rundfahrt wurde nach einem Massensturz abgebrochen. 19 Fahrer waren in den Crash verwickelt, der durch zwei Begleitmotorräder ausgelöst worden war. Offenbar hatte es eine Kollision von zwei Begleitmotorrädern gegeben. Die Motorräder rutschten dann ins Peloton und die Fahrer stürzten.

Den Belgier Stig Broeckx erwischte es schlimm, er wurde laut „Het laatste Nieuws“ mit Verdacht auf Schädelbruch im Krankenhaus von Aachen ins Koma versetzt. Es wurden zahlreiche weitere Fahrer verletzt, darunter auch der Schwede Fredrik Ludvigsson vom deutschen Team Giant-Alpecin. Das Rennen wurde daraufhin von der Jury abgebrochen. Zahlreiche Profis zeigten sich betroffen.

Die Diskussion um die Sicherheit in den Rennen ist nun neu entfacht. Seit dem tragischen Tod von Antoine Demoitié, der beim Rennen Gent-Wevelgem nach einem Unfall mit einem Begleitmotorrad zu Tode kam, wurde das Thema Sicherheit immer wieder diskutiert. In diesem Zusammenhang wurde auch der Weltradsportverband aufgefordert, sich der Sache anzunehmen. Die UCI hat daraufhin striktere Regeln für den Einsatz von Begleitmotorrädern eingeführt.