Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) sprintete zwar als Erster über die Ziellinie in Turin, doch der Italiener hatte im Sprint seine Spur verlassen und Sacha Modolo (Lampre) behindert. So wurde Nizzolo nachträglich zurückversetzt. Der Sieg der Schlussetappe des 99. Giro d’Italia ging so an Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Zweiter wurde Matteo Trentin (Etixx-QuickStep). Platz drei ging an Sacha Modolo (Lampre-Merida).

Vincenzo Nibali (Astana) erreichte sicher das Ziel und ist Gesamtsieger der Rundfahrt. Die Rennjury hatte wegen des Regens und der Rutschgefahr auf den Schlussrunden früh die Zeit gestoppt und das Rennen für die Gesamteinzelwertung neutralisiert.

Bob Jungels (Etixx-QuickStep) ist Sieger der Nachwuchswertung, Mikel Nieve (Sky) Sieger der Bergwertung. Giacomo Nizzolo gewinnt die Punktewertung.

 

So lief das Rennen

Zu Beginn wurde ruhig gefahren, doch rund 70 Kilometer vor dem Ziel wurde das Rennen schnell. Zunächst griffen die beiden LottoNL-Jumbo-Fahrer Maarten Tjallingii und Jos van Emden an und setzten sich ab. Etwa 20 Kilometer später bildete sich eine Verfolgergruppe mit Simon Clarke (Canondale), Manuele Boaro (Tinkoff), Gianluca Brambilla (Etixx-QuickStep), Eugert Zhupa (Wilier-Southeast) und Tim Wellens (Lotto-Soudal). Lampre-Merida und Trek-Segafredo übernahmen daraufhin die Arbeit im Hauptfeld. Doch die Verfolger wurden schnell wieder eingeholt. Das LottoNL-Jumbo-Duo blieb lange vorn.

Auf dem Rundkurs kam es zu einigen Stürzen. Auch Esteban Chaves, Rigoberto Uran und Jasha Sütterlin kamen zu Fall. Für Sütterlin war es besonders bitter, denn der Movistar-Profi konnte das Rennen nicht beenden.

Knapp 7 Kilometer vor dem Ziel war Jos van Emden als letzter Ausreißer eingeholt.