Sergio Henao (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Im April hatte das Team Sky Sergio Henao vorübergehend suspendiert, nachdem die Cycling Anti-Doping Foundation (CADF) des Radsportweltverbands UCI mit Verweis auf die Daten aus Henaos biologischem Pass angekündigt hatte, ein Verfahren zu eröffnen. Der Kolumbianer wurde daraufhin von seinem Team aus dem Aufgebot für den Fleche Wallonne gestrichen.

Nun hat die UCI mitgeteilt, dass man den Fall geprüft hat und keine Grundlage für ein Fortführen der Untersuchung sieht.

Am 20. April 2016 hatte die unabhängige Expertenkommision (APMU) in Übereinstimmung mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) um weitere Informationen von Sergio Henao über seine ABP-Werte gebeten. Laut UCI wurden die Erklärungen des Fahrers von den Experten geprüft. „Nach Prüfung kamen die unabhängigen Experten zu dem Schluss, dass es keine Grundlage gibt, fortzufahren“, heißt es in der UCI-Erklärung.

Henaos Sky-Team hat umgehend angekündigt, den Kolumbianer wieder in Rennen einzusetzen.

 

„Ich bin froh, dass es endlich vorbei ist. Es war eine schwierige Zeit für mich, aber ich weiß, ich habe nichts falsch gemacht. Also war ich zuversichtlich, dass die UCI zu dieser Entscheidung kommen würde. Ich freue mich darauf, wieder zum Team und in den Rennsport zurückzukehren“, wird Henao in einer Mitteilung vom Team zitiert.
Sergio Henao war bereits im Jahr 2014 vom Sky-Team aus dem Rennbetrieb genommen worden. Damals waren bei teaminternen Untersuchungen auffällige Werte gemessen worden. Für das Team seien die Unregelmäßigkeiten aber auf den langen Aufenthalt in großer Höhe zurückzuführen. Das hatten damals die Untersuchungen in Zusammenarbeit mit einem Hämatologen der Universität von Sheffield ergeben.