Darwin Atapuma (BMC) hat die fünfte Etappe der 80. Tour de Suisse gewonnen. Der 28-Jährige Kolumbianer gehörte zu einer frühen Ausreißergruppe, aus der er sich am Schlussanstieg absetzte. Atapuma konnte einen kleinen Vorsprung vor der Favoritengruppe bis ins Ziel retten und feiert seinen ersten Saisonsieg. Es ist erst der dritte Profi-Sieg seiner Karriere. Zweiter wurde Warren Barguil (Giant-Alpecin). Platz drei ging an Pierre Latour (AG2R-LaMondiale). Vierter wurde Tejay van Garderen (BMC). Wilco Kelderman (LottoNL-Jumbo) wurde Fünfter, Geraint Thomas (Sky) Sechster.

Der 22-jährige Franzose Pierre Latour sprintete auf den letzten Metern an van Garderen und Kelderman vorbei und sichert sich dank der Zeitbonifikation das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Gesamtzweiter ist nun Wilco Kelderman, Geraint Thomas ist Dritter.

 


So lief das Rennen

Zu Beginn des Rennens bildete sich eine große Spitzengruppe. Insgesamt 23 Fahrer setzten sich vom Feld ab. Mit dabei waren auch die starken Kletterer David Lopez (SKY), Tim Wellens (Lotto-Soudal), Darwin Atapuma (BMC), Kristijan Durasek (Lampre), Jan Polanc (Lampre), Kantstantin Siutsou (Dimension Data) Laurens Tean Dam (Giant-Alpecin), Winner Anacona (Movistar) und Joseph Dombrowski (Cannondale). Das Feld ließ die große und stark besetzte Gruppe nicht ziehen und hielt den Rückstand bei rund zwei Minuten.

Im Anstieg zum Gotthard zerfiel die Spitzengruppe. Nach dem Anstieg bildete sich eine siebenköpfige Spitzengruppe. Darwin Atapuma (BMC), Jan Polanc (Lampre-Merida), Tim Wellens (Lotto-Soudal), Kanstantin Siutsou (Dimension Data), Natnael Berhane (Dimension Data), Winner Anacona (Movistar) und Hubert Dupont (Ag2R) gingen mit einem Vorsprung von eineinhalb Minuten auf die letzten 25 Kilometer.

Im Feld machte das Sky-Team das Tempo und ließ den Vorsprung der Spitzenreiter bis zum Schlussanstieg auf 55 Sekunden schmelzen. Im Schlussanstieg wartete Atapuma clever die Attacken der Kontrahenten ab und setzte dann selbst die entscheidende Attacke.

Im Kampf der Klassementfahrer setzte sich Warren Barguil auf dem letzten Kilometer aus der Favoritengruppe ab. Die Abstände bleiben aber gering.