Die Ronde van Vlaanderen wird im kommenden Jahr in Antwerpen starten. Das teilte das Organisations-Komitee am Freitag mit. Für das belgische Traditionsrennen bedeutet dies eine große Veränderung. Seit 1998 startet die Ronde in Brügge auf dem Grote Markt. Die Kulisse im Zentrum der mittelalterlichen Stadt ist beeindruckend und für viele Radsportler und Fans ein Highlight im Rennkalender. Hier rollen die Fahrer durch ein schmales Spalier zur Einschreibung auf die Bühne und werden von den radsportverrückten Belgiern gefeiert. Eine Gänsehaut-Kulisse, an der sich nun der Start in Antwerpen messen lassen muss.

„Die Partnerschaft mit der Stadtverwaltung und den Behörden war fantastisch, und wir verlassen die Stadt, die immer dafür gesorgt hat, dass sich die Tour zu Hause fühlt, mit Schmerzen im Herzen.“ erklärte Renndirektor Wim van Herreweghe. Nachdem Gent bereits bis in die siebziger Jahre Startort der Ronde war, ist Antwerpen die einzige der drei großen flämischen Städte in denen das Rennen noch nicht startete. „Antwerpen ist eine Stadt mit nationalem und internationalem Flair, es ist wirklich eine Fahrradstadt und auch Sportstadt“, so van Herreweghe. Im letzten Jahr startete eine Etappe der Tour de France in Antwerpen und seit Jahren beginnt auch der Scheldeprijs in der Handelsstadt.

Neben dem veränderten Startort wird es 2017 das Comeback der Muur von Geraardsbergen geben. Der Pflasteranstieg zur Kapelle war viele Jahre der rennentscheidende Ort und ein Wahrzeichen des Rennens. Das Finale und Charakter der Ronde wird sich dadurch wohl nicht ändern. Das Ziel bleibt in Oudenaarde und der Oude Kwaremont bleibt die Schlüsselstelle.

Der genaue Streckenverlauf der 101. Ronde van Vlaanderen wird nach dem Sommer präsentiert.

Stijn Devolder an der Muur von Geraardsbergen (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)
Stijn Devolder an der Muur von Geraardsbergen (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

 

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