Jarlinson Pantano (IAM) hat die Schlussetappe der Tour de Suisse gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich im Sprint einer kleinen Spitzengruppe vor Sergei Chernetckii (Katusha) durch. Dritter wurde Ion Izagirre (Movistar), an dessen Hinterrad Miguel Ángel López (Astana) über die Ziellinie rollte und so das Gelbe Trikot verteidigte. Damit ist López der erste Kolumbianer, der die Tour de Suisse gewinnt. López liegt nach neun Etappen 12 Sekunden vor Ion Izagirre.
Warren Barguil vom Giant-Alpecin-Team verlor einige Sekunden, konnte in der Gesamtwertung aber noch an Andrew Talensky (Cannondale) vorbeiziehen und beendet die Rundfahrt auf Rang drei.
So lief das Rennen
Wegen des schlechten Wetters wurde das Rennen verkürzt. Der Albulapass wurde nicht gefahren und so war diese letzte Etappe der Tour de Suisse nur etwa 60 Kilometer lang.
Vom Start weg wurde attackiert und schnell setzten sich drei Fahrer ab. Doch Magnus Cort Nielsen (Orica-GreenEdge), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) und Maximiliano Richeze (Etixx-QuickStep) konnten nur einen kleinen Vorsprung herausfahren, ehe der Anstieg zum Flüelapass begann.
Schnell war das Trio eingeholt und David Lopez (Sky) griff an. Etwas später griff Hubert Dupont (Ag2R) an und Titelverteidiger Simon Spilak (Katusha) setzte nach. Als Jarlinson Pantano (IAM) attackierte, der nur 53 Sekunden Rückstand hatte, ging auch Leader Angel Lopez in die Offensive.
Es bildete sich ein Trio mit Tejay van Garderen, Angel Lopez und Jarlison Pantano. Etwa zwei Kilometer vor dem Gipfel griff Lopez erneut an und setzte sich ab. Am Gipfel des Flüelapass lag Lopez 30 Sekunden vor den Verfolgern.
In der Abfahrt schlossen Pantano, van Garderen, Ion Izagirre und Sergei Chernetckii wieder zu Lopez auf. Chernetckii machte keine Führungsarbeit und sparte Kräfte, konnte sich im Sprint aber nicht gegen Pantano durchsetzen.