Mark Cavendish (Dimension Data) hat die dritte Etappe der 103. Tour de France gewonnen. Der 31-Jährige setzte sich nach 223,5 Kilometern von Granville nach Angers im Massensprint hauchdünn vor André Greipel (Lotto-Soudal) durch. Dritter wurde Bryan Coquard (Direct Energie).

Peter Sagan (Tinkoff) wurde Vierter und verteidigte das Gelbe Trikot. „Ich freue mich natürlich, das Gelbe Trikot tragen zu dürfen“, sagte Peter Sagan im Ziel. „Ich bin froh, dass es keine Stürze gab und ich das Gelbe Trikot verteidigen konnte. Sprint ist halt ein bisschen wie Lotto, und das war schon so ein richtiger Sprint“, so der Weltmeister.

Das Etixx-Quickstep-Team führte das Feld auf die letzten 1000 Meter. Dann kamen die anderen Mannschaften nach vorn und Lotto-Soudal fuhr an der Spitze um die letzte Kurve, 300 Meter vor dem Ziel. André Greipel war an dritter Position bestens platziert. An dessen Hinterrad folgten Mark Cavendish und Peter Sagan. Marcel Kittel war eingebaut und zu weit hinten positioniert.

André Greipel eröffnete den Sprint und erst auf den letzten Metern kam Cavendish neben Greipel und schob sein Vorderrad doch noch vor das des Deutschen. „Ich wusste, ich muss von hinten kommen und wollte an Greipels Hinterrad sein, um meinen Sprint zu lancieren“, sagte Cavendish im Ziel. „Normalerweise weiß ich, ob ich gewonnen habe oder nicht. Als ich die Ziellinie überquert habe, dachte ich mir schon, dass ich es geschafft hatte, aber es kann alles passieren…“, freute sich der Brite über seinen zweite Etappensieg.

Die Trikots:

Gelb: Peter Sagan
Grün: Mark Cavendish
Berg: Jasper Stuyven
Weiß: Julian Alaphilippe

 


So lief das Rennen

Kurz nach dem Start setzte sich Armindo Fonseca vom Team Fortuneo-Vital Concept vom Feld ab und fuhr schnell einen großen Vorsprung heraus. Das Feld ließ es locker angehen und die Fahrer nutzen die Gelegenheit für einen ausgiebigen Plausch. Fonseca teilte sich die Kräfte ein und das Feld hatte es auch nicht eilig, so lag man schnell weit hinter dem kalkulierten Schnitt.

Erst 90 Kilometer vor dem Ziel beendete Thomas Voeckler (Direct Energie) das lockere Dahinrollen und attackierte. Schnell schloss Voeckler zu Fonseca auf und auch das Feld nahm Tempo auf.

Das Feld hielt den Vorsprung des Duos bei wenigen Sekunden. 20 Kilometer vor dem Ziel lagen Voeckler und Fonseca nur eine halbe Minute vorn.

Vor allem Lotto-Soudal und Etixx-QuickStep machten die Nachführarbeit und bereiteten den Massensprint vor.