Jarlinson Pantano (IAM) hat die 15. Etappe der 103. Tour de France gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 159 Kilometern von Bourg-en-Bresse nach Culoz im Sprint vor Rafal Majka (Tinkoff) durch. Beide gehörten zu einer großen Ausreißergruppe die sich zu Beginn der Etappe gebildet hatte. Dritter wurde Alexis Vuillermoz (AG2R), der ebenfalls zur Ausreißergruppe gehört hatte.

Im Kampf um Gelb bewies das Sky-Team um Chris Froome einmal mehr, dass sie extrem stark sind. Sie kontrollierten das Rennen und wehrten die Angriffe von Fabio Aru (Astana) und Romain Bardet (Ag2R) souverän ab. Chris Froome bleibt in Gelb.

 


So lief das Rennen

Mit dem scharfen Start begannen die Attacken. Es dauerte eine ganze Weile, ehe sich eine große Gruppe absetzen konnte. Alaphilippe, Navarro, Plaza Molina, Van Baarle, Pauwels, Dumoulin, Morabito, Reichenbach, Huzarski, Losada, Zakarin, Durasek, Grmay, Voeckler, Sicard, Slagter, Rolland, Bennett, Zubeldia, Clement, Coppel, Pantano, Izaguirre, Oliveira, Kangert, Nibali, Majka, Pozzovivo, Vuillermoz wurden vom Feld fahren gelassen.

An den Bergwertungen sammelte sich Rafal Majka fleißig Punkte und übernahm die Führung in der Bergwertung. Etwa 65 Kilometer vor dem Ziel bildete sich eine starke Spitzengruppe mit Domenico Pozzovivo, Jarlison Pantano, Vincenzo Nibali und Tom Dumoulin, doch sie waren am Colombier wieder von den ehemaligen Begleitern gestellt.

Bei der Auffahrt zum Grand Colombier lösten sich Ilnur Zakarin und Rafal Majka. Zu Beginn der Abfahrt schlossen Julian Alaphilippe und Jarlison Pantano zum Duo auf. Doch Zakarin und Alaphilippe verloren in der Abfahrt den Anschluss.

Bei der ersten Zieldurchfahrt, etwa 25 Kilometer vor dem Etappenende lagen Majka und Pantano knapp eine Minute vor den Verfolgern um Zakarin, Vuillermoz, Reichenbach und Pauwels.

Im letzten Anstieg setzte sich Rafal Majka an der Spitze von Pantano ab und zog zunächst davon. Doch Pantano konnte in der Abfahrt wieder aufschließen.

Im Feld attackierte Fabio Aru, doch er wurde schnell wieder eingeholt. Wouter Poels machte für seinen Kapitän Chris Froome das Tempo im kompletten Anstieg. Im oberen Teil attackierte Romain Bardet, aber ihn holte die Favoritengruppe ebenfalls schnell wieder ein. Von den Klassementfahrern hatte nur Tejay van Garderen Schwierigkeiten zu folgen.