Bauke Mollema (Trek-Segafredo) hat die 36. Austragung des Klassikers Clasica Ciclista San Sebastian gewonnen. Der Niederländer attackierte etwa acht Kilometer vor dem Ziel, kurz nach dem Gipfel des letzten Anstiegs aus einer kleiner Spitzengruppe mit Alejandro Valverde (Movistar), Tony Gallopin (Lotto-Soudal) und Joaquim Rodriguez (Katusha). Mollema konnte sich schnell einige Sekunden absetzten und verteidigte einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel.

Den Sprint um Platz zwei gewann Tony Gallopin vor Alejandro Valverde. Joaquim Rodriguez wurde Vierter. Die nächste Verfolgergruppe führte Greg van Avermaet (BMC) als Fünfter ins Ziel. Gianluca Brambilla (Etixx-Quckstep) wurde Sechster, Vorjahressieger Adam Yates (Orca-BikeExchange) folgte auf Rang sieben.

 

So lief das Rennen

Zu Beginn bildete sich eine sechs Fahrer starke Ausreißergruppe. Moreno Moser (Cannondale-Drapac), Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida), Pirmin Lang (IAM Cycling), Jaques Janse Van Rensburg (Dimension Data), Jamie Roson (Cajal Rural) und Loic Chetout (Cofidis) setzten sich schnell ab. Doch das Feld kontrollierte den Abstand und so wurden die Ausreißer schon mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel eigeholt.

Orica-BikeExchange führte das Feld in den letzten, extrem steilen Anstieg. Etwas mehr als 9 Kilometer vor dem Ziel griff Rigoberto Uran (Cannondale) an und Adam Yates folgte sofort. Auch Greg van Avermaet konnte die Attacke mitgehen. Dann zog Yates das Tempo an und setzte sich einige Meter ab.

Joquim Rodriguez ging hinterher, zog vorbei und setzte sich ab. Erst kurz vor dem Gipfel des gut zwei Kilometer langen Murgil Tontorra schloss Bauke Mollema die Lücke zu Rodriguez. An seinem Hinterrad folgten Alejandro Valverde und Tony Gallopin. Die Verfolger um Yates und van Avermaet hatten am Gipfel bereits knapp 20 Sekunden Rückstand.

Zu Beginn der Abfahrt griff Bauke Mollema an und zog davon. Der Niederländer profitierte davon, dass sich die Verfolger in der Nachführarbeit nicht einig waren. Am Ende konnte Mollema einige Meter vor dem Ziel die Arme ausbreiten und sich feiern lassen.