Es war eines der ersten Wechsel-Gerüchte der Saison und galt schon während des Giro d’Italia als offenes Geheimnis. Nun hat das Team Bahrain-Merida bekannt gegeben, dass Giro-Sieger Vincenzo Nibali ab 2017 für das neugegründete Team fährt.
„Ich war sofort von der Idee fasziniert, ein starkes Projekt um mich herum aufzubauen“, wird Nibali in der Pressemitteilung zitiert. „Ich habe von Anfang an an diese Mannschaft geglaubt, weil sie eine klare Vision hat und von einigen der besten Profis im Sport durchgeführt wird.“
Nibali hat in seiner Karriere alle drei großen Landesrundfahrten gewonnen und neben seinem Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt weitere Podestplätze bei Klassikern eingefahren. Der 31-jährige Italiener soll das neu formierte Team anführen. Um ihn soll eine starke Mannschaft mit talentierten Fahrern aufgebaut werden.
Ob das Team im nächsten Jahr zur WorldTour gehört wird man abwarten müssen, denn laut Information der UCI werden in der nächsten Saison nur 17 Mannschaften der ersten Liga angehören. Somit gibt es nach dem Rückzug von Tinkoff und IAM nur eine „neue“ Lizenz zu vergeben. Das Bora-Hansgrohe-Team von Ralph Denk strebt diese Lizenz an und hat bereits Peter Sagan verpflichtet.
Während der Tour de France hat UCI-Präsident Brian Cookson im Gespräch mit CyclingMagazine die Möglichkeit von 18 WorldTour-Team im Jahr 2017 nicht ausgeschlossen. Die Bewerbungsphase um die Lizenzen läuft noch. Für das Bahrain-Merida-Team dürfte die Lizenz vielleicht nicht die oberste Priorität haben, da man mit Nibali bei sehr vielen Rennen fest mit einer WildCard rechnen kann.