Fabian Cancellara hat das olympische Zeitfahren von Rio gewonnen. Der Schweizer absolvierte den schweren 54,6 Kilometer langen Kurs in 1:12:15 h und siegte deutlich vor dem niederländischen Top-Favoriten Tom Dumoulin. Toursieger Chris Froome gewann Bronze.

Vierter wurde der Spanier Jonathan Castroviejo, der nur vier Sekunden langsamer als der Brite war. Pech hatte der Australier Rohan Dennis. Er lag lange auf Medaillenkurs, musste dann jedoch das Rad wechseln und verpasste Bronze am Ende nur um acht Sekunden.

Der Deutsche Zeitfahrmeister Tony Martin konnte nicht in den Kampf um eine Medaille eingreifen. Nach Knie-Problemen in der Vorbereitung lief es auch im Wettkampf nicht rund. Mit mehr als drei Minuten Rückstand wurde Martin 12. „Es waren heute komplett andere Bedingungen. Ich hatte mir für dieses Zeitfahren nichts vorgenommen. Mein Ergebnis kann ich noch nicht beurteilen. Diejenigen, die eine Medaille gewinnen wollten, sind Risiko gegangen. Ich wollte kein Risiko“, sagte Martin.

Simon Geschke, der nicht zur Zeitfahr-Weltspitze gehört, zeigte hingegen ein starkes Rennen. Der Berliner wurde 13.

 

 

 

Bei den Frauen gewann die Amerikanerin Kristin Armstrong vor der Russin Olga Zabelinskaya und Straßenolympiasiegerin Anna van der Breggen (Niederlande).

Lisa Brennauer wurde Achte, Trixi Worrack 16.