In der Nationenwertung der UCI hat Deutschland einen Top10-Rang verpasst und darf demnach mit nur sechs Startern am WM-Rennen teilnehmen. Für das favorisierte deutsche Team ist das ein Nachteil, denn selbst wenn man mit nur einem Kapitän ins Rennen geht, bleiben nur fünf Helfer. Viele Kräfte für ein Leadout kann man im Rennen dann sicher kaum sparen, denn egal ob Kittel oder Greipel der Kapitän ist, wird man die Last der Favoritenrolle spüren. Werden bei der Verfolgung einer Fluchtgruppe früh Kräfte verschlissen, könnten sie im Finale bei den Sprintvorbereitungen fehlen.

Dass man es nicht unter die Top10 im UCI-Ranking geschafft hat, hängt auch mit dem Trainingsunfall von John Degenkolb. Der Klassikerspezialist fiel das komplette Frühjahr aus und so gab es für deutsche Fahrer kaum Punkte.

Auf dem flachen Kurs in Katar waren die Chancen auf einen deutschen Weltmeister so groß wie lange nicht mehr. Doch mit wenigen Helfern sinken die Siegchancen.

Hingenen können Australien, Belgien, Kolumbien, Spanien, Frankreich, Großbritanien, Italien, Niederlande, Norwegen und die Schweiz mit dem Maximalkontingent von 9 Athleten starten.

Eine Auflistung aller Nationen-Startplätze (auch für die Frauen-Wettbewerbe) gibt es hier

Die Weltmeisterschaften finden vom 9.-16. Oktober 2016 in Doha in Katar statt.