Die 12. Etappe der 71. Vuelta ist 193,2 km lang und führt das Peloton ins Baskenland. Nach drei Bergankünften in Folge liegt das Ziel diesmal fast auf Meereshöhe. Doch der Weg nach Bilbao ist keineswegs ausschließlich flach. Vier Anstiege und mehr als 2600 Höhenmeter müssen überwunden werden.

Im Finale der Etappe wird eine Schleife gefahren, sodass der Alto El Vivero zwei Mal erklommen werden muss. Nach der ersten Überfahrt wird exakt 28,5 Kilometer vor dem Ende die Ziellinie das erste Mal passiert und es geht erneut über den Vivero. Der Anstieg ist kurz, aber steil und könnte für ein spannendes Rennen sorgen.

 

Die Strecke

Der Parcours führt erneut gen Osten. Gleich nach dem Start geht es bergan, aber dann folgt ein fast 40 Kilometer langer flacher Abschnitt, bis es hinauf zum Pto. de las Alisas geht. Es ist ein Anstieg der 1. Kategorie und es werden sicher einige Fahrer, die in den Kampf ums Bergtrikot eingreifen wollen, versuchen in der Gruppe des Tages zu sein.

Profil des Pto. de las Alisas
Profil des Pto. de las Alisas

Nach einer 10 km langen Abfahrt und einem längeren Flachstück geht es erneut bergan. Der Alto La Escrita ist mit 6,4 Kilometern Länge und 4,5 % durchschnittlicher Steigung als Berg der 3. Kategorie eingestuft. Anschließend folgen noch einmal fast 50 flache Kilometer, ehe das Finale der Etappe beginnt.

Exakt 46,4 Kilometer vor dem Ziel beginnt der erste Aufstieg zum Alto El Vivero. Mit 4,2 Kilometern Länge ist es ein recht kurzer, aber mit mehr 8,5 % Steigung ein knackiger Anstieg. Vom Gipfel geht es gut 9 Kilometer bergab zum Ziel. Bei der ersten Zielpassage wird die Sprintwertung des Tages ausgefahren. 17,6 Kilometer vor dem Ziel geht es dann erneut hinauf zum Alto El Vivero. Der Gipfel ist 12,9 Kilometer vor dem Ziel erreicht und nach der Abfahrt sind es noch etwas mehr als fünf Kilometer zum Ziel.

Karte & Profil der letzten Kilometer zum Ziel der 12. Etappe der Vuelta 2016
Strecke & Profil der letzten Kilometer zum Ziel der 12. Etappe der Vuelta 2016

 

Die Favoriten

Am Samstag steht die Königsetappe der Vuelta an und die Favoriten werden bis dahin wohl so viel Kraft sparen wollen, wie möglich. So dürfte diese Etappe von einem Ausreißer gewonnen werden. Für die Gruppe kommen auf diesem Terrain natürlich einige Fahrer in Frage. Luis Leon Sanchez ist in guter Form und hat seinen Etappensieg bislang mehrfach knapp verpasst. Auch Mathias Frank liegt das Profil und der Schweizer konzentriert sich bei dieser Vuelta voll auf einen Etappensieg. Das gilt auch für Robert Gesink. Auch Fabio Felline und Omar Fraile sollte man auf dem Zettel haben.

Sollte es dennoch dazu kommen, dass die Favoriten um den Etappensieg kämpfen, sollte man auf Gianluca Brambilla und Samuel Sanchez achten. Beiden liegt das Finale der Etappe sehr.

 

***** –
**** Luis Leon Sanchez, Gianluca Brambilla
*** Alejandro Valverde, Samuel Sanchez
** Mathias Frank, Fabio Felline, Imar Fraile, Moreno Moser
* Alexandre Geniez, Jaime Roson, Simon Yates

 

Start: 12:35 Uhr
Ziel: ca. 17:30 Uhr