Mit weniger als 120 Kilometern ist es eine recht kurze Etappe. Doch mit drei Anstiegen und insgesamt 2650 Höhenmetern wird es definitiv kein leichtes Rennen. Kurze Etappen sorgen meist für offensive Fahrweise und sehr spannende Etappen. Es wird vom Start weg schnell gefahren und das Rennen ist schwer kontrollierbar. Die Favoriten lassen sich kaum aus den Augen, doch durch frühe Attacken können Situationen entstehen, die für einige Klassementfahrer schnell problematisch werden können.

 

Die Strecke

Nach dem Start in Sabiñánigo geht es direkt bergan. Ehe es gen Osten zum ersten kategorisierten Anstieg geht, wird eine kurze Schleife absolviert. Nach etwas mehr als 30 Kilometern beginnt der Anstieg zum Alto de Petralba. Zum Gipfel geht es 6,3 Kilometer mit durchschnittlich 5% hinauf. Nach der Abfahrt geht es nur wenige Kilometer leicht bergan, ehe der nächste Anstieg beginnt. Der Anstieg zum Alto de Cotefablo ist 12,5 Kilometer lang, aber mit nur 4,3 % Steigung nicht besonders schwer.

Profil des Schlussanstiegs
Profil des Schlussanstiegs

Nach einer fast 14 Kilometer langen Abfahrt geht es erneut bergan. 14,5 Kilometer vor dem Ziel beginnt offiziell der Schlussanstieg, hier geht es mit durchschnittlich 4,6 % bergan. Nach einem kurzen Steilstück nach etwa 3 Kilometern folgt ein Stück mit moderater Steigung und zur Hälfte des Anstieges zwei flache Passagen. Es ist ein unrhythmischer Anstieg und die letzten 3,5 Kilometer sind mit konstant mehr als 7% Steigung der schwerste Abschnitt.

 

Karte & Profil der letzten Kilometer der 15. Etappe der Vuelta 2016
Karte & Profil der letzten Kilometer der 15. Etappe der Vuelta 2016

 

Die Favoriten

Der Kampf um die Gruppe des Tages wird mit dem Startsignal beginnen. Es könnte ein sehr schneller Beginn werden und vielleicht dauert es bis zum ersten kategorisierten Anstieg, ehe die Gruppe des Tages steht. Ob die Gruppe Chancen hat durchzukommen, hängt von der Strategie der Favoriten ab. Für die Gruppe kommen viele Fahrer in Frage. Mit guten Chancen auf den Sieg könnten Gianluca Brambilla, Dries Devenyns, Alexandre Geniez oder auch Luis Leon Sanchez ihre Chance suchen. Auch Fabio Felline und Ben Hermans sollte man auf dem Zettel haben.

Nach den schweren Etappen der letzten Tage werden viele Fahrer müde sein. Auch die Favoriten werden die Anstrengungen der letzten Tage spüren. Der Schlussanstieg ist zwar nicht besonders steil, doch vielleicht wird Nairo Quintana erneut versuchen Chris Froome abzuschütteln. Quintana braucht vor dem Zeitfahren ein etwas größeres Polster und es bleiben nicht mehr viele Chancen den Vorsprung auszubauen. Doch Froome und sein Sky-Team wirken stark und sehr souverän.

 

***** –
**** Nairo Quintana, Gianluca Brambilla
*** Simon Yates, Chris Froome, Luis Leon Sanchez,
** Alejandro Valverde, Louis Meintjes, Dries Devenyns, Alexandre Geniez
* Ben Hermans, Samuel Sanchez, Sergio Pardilla, Leopold König, Pierre Latour

 

Start: 14:21 Uhr
Ziel: 17:30 Uhr

 

Karte der 15. Etappe der Vuelta 2016
Karte der 15. Etappe der Vuelta 2016