Magnus Cort Nielsen (Orica-BikeExchange) hat die 18. Etappe gewonnen. Der 23-jährige Däne setzte sich nach 200,6 Kilometern von Requena nach Gandía im Massensprint vor Nikias Arndt (Giant-Alpecin) durch. Dritter wurde Jean-Pierre Drucker (BMC), Vierter Daniele Bennati  (Tinkoff).

„Ein großer Traum geht in Erfüllung“, freut sich Cort Nielsen im Ziel. „Es ist fantastisch. Unser Hauptziel ist das Gesamtklassement und jetzt haben wir drei Etappensiege und zwei Fahrer weit vorn im Klassement, das ist unglaublich“, freut sich der Tagessieger.

Etwas mehr als 200 Meter vor dem Ziel eröffnete Cort Nielsen vom Hinterrad von Nikias Arndt den Sprint und zog voll durch. Arndt sprintete aus dem Windschatten seines letzten Anfahrers etwas später als Cort Nielsen los, ging an dessen Hinterrad, konnte den Dänen jedoch nicht mehr überholen. Gianni Meersman (Etixx-QuickStep) war eingebaut, konnte in den Sprint um den Etappensieg nicht eingreifen und wurde am Ende Achter. Michael Schwarzmann (Bora-Argon18) erreichte mit Rang Sieben erneut eine Top-10-Platzierung.

„Es war recht hektisch und wir haben uns leider mehrfach verloren, was in so einem Finale vorkommt. Im Endeffekt war ich auf der Zielgeraden etwas zu weit hinten“, sagte Schwarzmann im Ziel. „Ich habe vielleicht etwas zu lange gezögert und war etwas eingebaut. Aber die Mannschaft hat heute wieder sehr gut gearbeitet und es harmoniert auch im Leadout richtig gut. Heute hatte ich einfach ein bisschen Pech“, so Schwarzmann.


Last kilometer / Ultimo kilómetro – Étape 18… von la_vuelta

 

Nairo Quintana (Movistar) erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel und verteidigte das Rote Leader-Trikot.

 

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start bildete sich eine 5-köpfige Ausreißergruppe. Fumiyuki Beppu (Trek-Segafredo), Quentin Jauregui (AG2R), Louis Vervaeke (Lotto-Soudal), Pierre Rolland (Cannondale-Drapac) und Mattia Cattaneo (Lampre-Merida) setzten sich schnell einige Minuten ab. Im Feld machten Giant-Alpecin, Etixx-QuickStep, Bora-Argon18, Dimension Data, IAM und BMC das Tempo.

Zwar hatten die Ausreißer zwischenzeitlich mehr als sechs Minuten Vorsprung, doch die Sprinterteams kontrollierten den Rückstand und schlossen nach und nach die Lücke. Mattia Cattaneo konnte mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel das Tempo der Spitze nicht mehr halten und fiel zurück ins Feld. 25 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung des Spitzenquartetts auf weniger als eine Minute geschmolzen.

Genau 11,3 km vor dem Ziel wurden auch die verblieben vier Ausreißer eingeholt und die Teams bereiteten den Massensprint vor.