Platz 5 – Das olympische Straßenrennen von Rio

Über die Strecke mit den gefährlichen Abfahrten wurde bereits im Vorfeld diskutiert. Ungesicherte Radsteine, dunkle Passagen und enge Kurven machten die Abfahrten gefährlich. Klar, Abfahrten gehören zum Radsport, aber wenn es um den Olympiasieg geht und alle am Anschlag sind, dann wird eben auch ein extremes Risiko eingegangen. So war es auch in Rio.

Es entwickelte sich ein extrem spannendes und taktisch interessantes Rennen. Immer wieder gab es neue Konstellationen und durch die Nationalteams schwer zu kontrollierende Situationen. Das Finale bot dann alles, was zu geschichtsträchtigen Rennen gehört. Am letzten Anstieg setzte sich ein Ausreißertrio ab. Rafal Maijka, Vincenzo Nibali und Sergio Henao konnten zu den Begleitern um van Avermaet und Fuglsang eine Lücke reißen. Mit kleinem Vorsprung gingen sie in die Abfahrt. Doch dann stürzten Nibali und Henao und Maijka ging allein auf die letzten 12 flachen Kilometer zum Ziel. Erst aus der Verfolgergruppe griffen etwas mehr als sechs Kilometer vor dem Ziel Fuglsang und Van Avermaet an. Sie jagten Majka und konnten schließlich 1600 Meter vor dem Ziel aufschließen. Van Avermaet war im Sprint erwartungsgemäß der Stärkste.