Platz 3 – Die 15. Etappe der Vuelta 2016
Diese Etappe wird in die Geschichte der Vuelta eingehen – eine kurze Etappe mit richtig viel Würze. Vom Start weg wurde extrem schnell gefahren und es entwickelte sich ein spektakuläres Rennen. Bereits nach wenigen Kilometern setzte sich Alberto Contador auf welligem Terrain an die Spitze und zog voll durch. Es formierte sich eine Spitzengruppe, zu der auch Nairo Quintana gehörte. Chris Froome verpasste den Sprung und versuchte mit seinen Helfern die Lücke zu schließen. Doch das Feld war zerbröselt und der Brite hatte nur wenige Helfer bei sich. Vorn wurde durchgezogen und hinten störte Movistar eine konzentrierte Nachführarbeit.
Auch Alejandro Valverde stellte sich in den Dienst seines Kapitäns und verhielt sich clever. Denn immer wenn es so aussah, als könnten weitere Sky-Fahrer von hinten zur Gruppe um ihren Kapitän aufschließen, zog Valverde vorn das Tempo an. Nach einigen Kilometern resignierten Froomes Helfer und so war der Toursieger fast auf sich allein gestellt.
Am Ende der Etappe büßte Froome mehr als zweieinhalb Minuten auf Nairo Quintana ein und konnte diesen Rückstand auch im langen Zeitfahren am drittletzten Tag der Rundfahrt nicht mehr aufholen. In Madrid fehlten dem Briten schließlich 83 Sekunden auf den Kolumbianer. Nairo Quintana kann sich bei dem wieder einmal sehr angriffslustigen Alberto Contador bedanken.
