Tony Martin (Foto: © Katusha-Alpecin / Tim de Waele)
Sieg Nr. 1 für das neue Team, Tony Martin (Foto: ©Tim de Waele/Team KATUSHA ALPECIN)

Tony Martin erreicht nach 181 Kilometern von Alicante nach Denia als Solist das Ziel. In der Abfahrt vom letzten Anstieg löste er sich aus der kleinen Spitzengruppe und hielt mit seiner Tempohärte die Konkurrenz auf Distanz.

„Es war vom Profil und vom Wetter eine schwere Etappe. Und es gab viele Stürze – ich selber kam zweimal zu Fall. Ich kannte das Finale von vielen Trainingseinheiten sehr gut, ich bin in guter Form und hatte einen Plan im Kopf und dieser hat perfekt funktioniert“, sagt Martin im Ziel.

Am letzten Anstieg vor dem Ziel wurde mehrfach attackiert. Martin ging die Angriffe mit und fuhr taktisch clever. In die Abfahrt ging er in einer kleinen Gruppe nur wenige Sekunden vor dem Feld. Martin machte das Tempo und bemerkte, dass David de la Cruz (Quick-Step Floors) auf nasser Straße ein kleines Loch zu ihm aufgehen ließ. Martin drückte drauf und zog davon. 

„Das Team hat mich während der ganzen Etappe super unterstützt, bei diesen schwierigen Wetterbedingungen“, sagte Martin. „Es war ein bisschen crazy, mit dem Regen und den vielen Stürzen. Ich selbst bin auch zwei Mal gestürzt. Es ist toll die Saison so zu starten, vor allem nach der Etappe gestern. Und normalerweise gewinne ich nur im Zeitfahren, so ist das noch etwas Besonderers“, so Martin. 

Die Verfolger erreichten elf Sekunden nach Martin das Ziel. Pim Ligthart (Roompot) und Primož Roglic (LottoNL-Jumbo) belegten die Plätze zwei und drei. Auch Nairo Quintana (Movistar) gehörte zu der Gruppe, die sich am letzten Anstieg abgesetzt hatte. Der Vueltasieger belegte Rang sieben. 

Neuer Führender der Gesamtwertung ist Greg van Avermaet (BMC). Der Belgier zeigte sich nach seinem Knöchelbruch im November  schon in verhältnismäßig guter Form, erreichte 19 Sekunden nach Martin das Ziel und übernimmt nach dem Auftaktsieg beim Mannschaftszeitfahren das Leadertrikot von seinem Teamkollegen Manuel Senni.