Türkei-Rundfahrt (Foto: Roth&Roth)

Die Tour of Turkey hat große Probleme die World-Tour-Mannschaften von einem Start zu überzeugen. Zwar gehört das Rennen offiziell zur World Tour, ist durch die Regeln jedoch ein Rennen zweiter Klasse. Das liegt an den neuen UCI-Regeln für die World Tour. So sind zwar die Veranstalter der 10 neuen World-Tour-Rennen verpflichtet alle World-Tour-Teams einzuladen, doch die Teams haben für diese Rennen keine Startpflicht.

Mit dem ursprünglich geplanten Termin (18. April – 23. April) steht man terminlich in Konkurrenz mit den wichtigen Ardennen-Klassikern und nur zwei Tage nach Ende der Türkei-Rundfahrt beginnt die Tour de Romandie. Zudem zählen die UCI-Punkte, die es in der Türkei zu holen gibt nicht ins World-Tour-Raning der Teams, welche für die Lizenzvergabe ausschlaggebend ist.

„Wir haben bei der UCI angefragt, das Rennen vom 8. Oktober – 15. Oktober auszutragen“, sagte Erol Küçükbakırcı, Präsident des türkischen Radsportverbandes, gegenüber TRT Haber. So will man den World-Tour-Status der Rundfahrt sichern, denn laut UCI-Reglement verlieren die neuen World-Tour-Rennen die Lizenz, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Jahren nicht mindestens 10 World-Tour-Mannschaften starten. Für das Jahr 2017 haben sich offenbar deutlich weniger Teams angekündigt.

Ob der Terminwechsel daran etwas ändern würde, bliebe abzuwarten.