Andreas Klier (Foto: Roth&Roth)

Der entscheidende Moment war:
Die Muur von Geraardsbergen. Wir hatten in unserem Team-Meeting mehrere Szenarien besprochen, das war eins davon. Ich hatte gesagt: Wenn du Tom Boonen bist, siehst du die Muur von Geraardsbergen und weißt, dass es danach 20 Kilometer flach ist, dann nimmst du so viele mit, wie du kannst und fährst so schnell es geht. Dann wirst du 40-50 Sekunden haben. Ich hatte unseren Jungs gesagt, dass es so nicht kommen muss, aber sie darauf vorbereitet sein sollen. Am Ende kam es genau so.

Der stärkste Fahrer war(en) heute:
Philippe Gilbert, und zwar mit Abstand.

Überrascht hat mich:
Überrascht hat mich unser Fahrer Dylan van Baarle, dass er die letzten 20 Kilometer immer noch die gleiche Power hatte, wie 50 vorm Ziel.

Einen taktischen Fehler gemacht hat heute:
Alle, die die Muur nicht ernst genommen haben, haben im Vorfeld einen taktischen Fehler gemacht.

Für unser Team lief es:
Wir haben heute einen hohen Preis bezahlt, für ein gutes Ergebnis. Wir haben unseren Leader Sep Vanmarcke durch einen schweren Sturz verloren. Auch Taylor Phinney, der für Paris-Roubaix sehr wichtig wäre, ist gestürzt und hat eine Gehirnerschütterung – das ist ein hoher Preis, wenn auch der vierte Platz für Dylan van Baarle natürlich ein gutes Ergebnis ist.