Marcel Kittel (Foto: Roth&Roth)

Marcel Kittel (Quick-Step) hat seinen Titel verteidigt und den 105. Scheldeprijs gewonnen. Im Sprint setzte sich der Thüringer vor Elia Viviani (Sky) und Nacer Bouhanni (Cofidis) durch. Jurgen Roelandts (Lotto-Soudal) wurde Vierter. Platz fünf ging an Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe).

Kittels Quick-Step-Kollegen bereiteten den Sprint sehr gut vor. Kittel eröffnete ihn, zog von vorn durch und siegte souverän. „Das war eine tolle Teamleistung“, sagte Kittel im Siegerinterview. „Das ist eines meiner Lieblingsrennen und ich bin happy, hier wieder gewonnen zu haben“, sagte Kittel. Für ihn war es der fünfte Sieg beim Rennen, das auch als inoffizielle Sprinterweltmeisterschaft gilt.

André Greipel (Lotto-Soudal) konnte in den Kampf um den Sieg nicht eingreifen. Etwa vier Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Massensturz, Greipel konnte zwar auf dem Rad bleiben, wurde jedoch aus dem Tritt gebracht und verlor den Anschluss.

Der 202 Kilometer lange Scheldeprijs war das letzte Rennen von Tom Boonen auf belgischem Boden. Zu seinen Ehren wurde das Rennen in seinem Heimatort Mol gestartet. Boonens Großvater durfte das Startsignal geben. Im Rennen verrichtete Boonen wichtige Arbeit und machte im Finale lange das Tempo an der Spitze des Feldes. Paris-Roubaix am Sonntag wird das letzte Rennen seiner Profi-Karriere sein.