Andreas Klier (Foto: Roth&Roth)

Der entscheidende Moment war:
Für mich gab es nicht den einen entscheidenden Moment. Entscheidend war, dass man sich nicht auf den auf dem Papier besten Fahrer fokussiert, sondern man sein eigenes Rennen fährt.  

Der stärkste Fahrer war(en) heute:
Greg van Avermaet.

Überrascht hat mich:
Überrascht hat mich, dass wir die Taktik wirklich zu 100 % umgesetzt haben. Normalerweise kommt immer etwas in die Quere, aber diesmal irgendwie nicht. Das hat mich überrascht, positiv überrascht.

Einen taktischen Fehler gemacht hat heute:
Jeder, der sich auf Boonen, Sagan & Co fixiert hat.

Für unser Team lief es:
Den Umständen entsprechend gut, schließlich war unser Leader Sep Vanmarcke nicht dabei. Wenn man mir vor dem Rennen gesagt hätte, dass wir Dritter werden, hätte ich das direkt unterschrieben. Deshalb bin ich auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Aber wenn du um den Sieg mitfährst, wäre es auch schön, wenn du gewinnst. Aber der, der heute gewonnen hat, hätte auch gewonnen, wenn das Rennen 500 Kilometer lang gewesen wäre. Da war keine Chance. Auf dem Papier ja, in Wirklichkeit nicht. Deswegen bin ich sehr zufrieden, wie das Rennen gelaufen ist, ohne unseren eigentlichen Leader. Und ich bin sehr stolz auf die Jungs. Sie haben alle 110% gegeben, keiner hat sein eigenes Ding gemacht und jeder hat sich an den Plan, den wir hatten, gehalten.