Lukas Pöstlberger (Foto: Roth&Roth)

Lukas Pöstlberger hat die erste Etappe des 100. Giro d’Italia gewonnen. Der 25-jährige Österreicher setzte sich im Finale vom Feld ab und rettete einen knappen Vorsprung ins Ziel. Caleb Ewan (Orica-Scott) wurde nach 206 Kilometern von Alghero nach Olbia Zweiter. Platz drei ging an André Greipel (Lotto Soudal). Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) wurde Vierter.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, und dass ich das Maglia Rosa trage. Mir fehlen die Worte, ich bin überwältigt„, sagte Pöstlberger im Ziel mit Tränen in den Augen.


 


 

So lief das Rennen

Die Ausreißergruppe des Tages bildete sich nach wenigen Kilometern. Mirco Maestri (Bardiani-CSF), Cesare Benedetti (Bora-hansgrohe), Marcin Bialoblocki (CCC Sprandi Polkowice), Pavel Brutt (Gazprom-Rusvelo), Daniel Teklehaimanot (Dimension Data) und Eugert Zhupa (Wilier Triestina Selle Italia) wurden vom Feld an der langen Leine gehalten. Cesare Benedetti gewann alle drei Bergwertungen des Tages und sicherte sich so das erste Bergtrikot des 100. Giro.

Erst 3,7 Kilometer vor dem Ziel wurden die letzten verbliebenen Ausreißer vom Feld gestellt und die Sprinterteams machten das Tempo. Etwa 1800 Meter vor dem Ziel ging Pöstelberger an die Spitze und fuhr als Erster um eine scharfe Rechtskurve. Hinter dem Österreicher ging ein kleines Loch auf und er zog durch. „Eigentlich war Lukas als Teil des Leadout-Zuges für Sam Bennett eingeplant, aber Sam hat dann gerufen, Lukas soll fahren“, erklärte der Sportliche Leiter Jens Zemke im Eurosport-Interview. Bereits einige Meter vor dem Ziel konnte Pöstelberger die Arme ausstrecken und seinen ersten Erfolg bei einem WorldTour-Rennen feiern. Mit dem Auftaktsieg übernimmt Pöstelberger auch die Führung in der Gesamtwertung. 

 

Die Trikots: 
Maglia Rosa: Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe)
Maglia Ciclamino: Lukas Pöstlberger
Maglia Azzurra: Cesare Benedetti (Bora-hansgrohe)
Maglia Bianca: Lukas Pöstlberger

 

Weitere Texte zum #Giro100

Übersicht – Alle Etappen mit Profil
Startliste – Team & Fahrer des Giro 2017
Giro d’Italia 2017: Die Favoriten, die Herausforderer und zwei Geheimtipps