Das Profil der 5. Etappe des Giro d'Italia 2017

Die fünfte Etappe ist 159 Kilometer lang und führt von Pedara nach Messina, die Heimatstadt des Titelverteidigers Vincenzo Nibali. Der erste Teil der Strecke ist anspruchsvoll und technisch nicht einfach, doch diel letzten 60 Kilometer geht es flach zum Ziel. Die Zusammensetzung der Fluchtgruppe könnte über den Ausgang des Rennens entscheiden. 

 

Die Strecke

Nach dem Start in Padara geht es zunächst über kleinere Straßen mit einigen Kreisverkehren. Es wird in einer kleinen Schleife gen Süden gefahren, ehe es für den Rest des Tages gen Norden geht. Die erste Bergwertung steht nach 38 Kilometern an. Bis hierhin dürfte sich die Fluchtgruppe des Tages schon gebildet haben. Anschließend geht es über eine kleine Schleife durchs Hinterland zur Küste nach Taormina. Im Touristenort wird die erste Sprintwertung ausgetragen. Die restlichen 80 Kilometer geht es entlang der Küste flach nach Messina. Im Zielort angekommen, wird noch eine gut 6 Kilometer lange Schlussrunde absolviert. In Messina sind zwar einige Kurven zu meistern, doch die Straßen sind breit. Die Zielgerade ist 1500 Meter lang.

Das Finale der 5. Etappe des 100. Giro
Profil der letzten Kilometer der 5. Etappe des Giro 2017

 

Die Favoriten

Für diese Etappe gibt es mehrere mögliche Szenarien. Nach der ersten Bergankunft haben viele Fahrer im Gesamtklassement ausreichend Rückstand um dem Rosa Trikot nicht gefährlich werden zu können. Sollte eine für Bob Jungels ungefährliche Gruppe gehen, hat sie gute Chancen durchzukommen. Doch wenn sich die Sprinterteams einig sind und sie die Gruppe wieder zurückholen wollen, gibt es doch einen Sprint. Bislang haben wir nur einen echten Massensprint erlebt, auf der zweiten Etappe, als André Greipel sich das Rosa Trikot holte. Caleb Ewan hatte Pech und würde natürlich sehr gern seinen Sieg einfahren. Sein Orica-Scott-Team könnte also durchaus bereit sein, sich an der Nachführarbeit zu beteiligen. Auch Lotto-Soudal wäre ein zweiter Massensprint sehr recht, denn André Greipel hat sich bislang sehr stark präsentiert. Gut möglich also, dass es zu einer Zusammenarbeit der Sprinterteams kommt und die Ausreiße keine Chance haben. 
Schaut man sich die restlichen Etappen an, bleiben nach dem Teilstück nach Messina nur noch maximal drei weitere Chancen für einen Sprint. Zwei davon erst gegen Ende der zweiten Giro-Woche. Auch das spricht dafür, dass man sich die Chance am Mittwoch nicht entgehen lassen will. Doch vielleicht sind auch Orica-Scott-Fahrer und Lotto-Soudal-Profis mit in der Gruppe, dann wird diese gute Karten haben durchzukommen. Die Konstellation der Fluchtgruppe wird über den Rennverlauf mitentscheiden.

 

*****  Caleb Ewan, André Greipel
****  Giacomo Nizzolo, Kristian Sbaragli, Sacha Modolo
*** Phil Bauhaus, Fernando Gaviria,
** Jakub Mareczko, Jasper Stuyven, Roberto Ferrari
* Moreno Hofland, Ryan Gibbons, Sam Bennett, Enrico Battaglin

Start: 13:15 Uhr

Ziel: ~17:00 Uhr

 

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