Richie Porte (BMC) hat die 4. Etappe des 69. Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Australier absolvierte den 23,5 Kilometer langen Zeitfahrparcours von La Tour-du-Pin nach Bourgion-Jalieu in 28:07 Minuten und verwies damit Weltmeister Tony Martin (Katusha-Alpecin, + 0:12 min) auf Rang zwei. Dritter wurde Alejandro Valverde (Movistar, +0:24 min).
Thomas de Gendt (Lotto-Soudal), der auf der ersten Etappe mit einer erfolgreichen Flucht das Gelbe Trikot erobert hatte, reichte Tagesrang neun um die Gesamtführung zu verteidigen. 

 

Porte und Contador schneller als Froome

Für Richie Porte war es auch mit Blick auf die Tour de France mehr als ein Achtungserfolg. „Ich hatte nicht damit gerechnet“, sagte Porte nach dem Rennen. Der 32-Jährige tankt durch den Sieg im Zeitfahren reichlich Selbstbewusstsein für die Tour. „Ich bin sehr glücklich darüber, wo ich jetzt, drei Wochen vor der Tour, stehe. Ich habe ein tolles Team an meiner Seite, bin der einzige Leader des Teams. Was auch immer passiert, ich werde in fantastischer Form und mit einem starken Team hinter mir in die Tour gehen“, antwortete Porte auf die Frage, ob er mit dem Gesamtsieg als Ziel in die Tour gehe.
Chris Froome (Sky) verlor 37 Sekunden auf Porte und war dabei sogar zwei Sekunden langsamer als Alberto Contador (Trek-Segafredo). 

Eine gute Leistung zeigten auch Jasha Sütterlin (Movister, Rang 6), Nils Politt (Katusha-Alpecin, Rang 15). Auch die Leistung von Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) ist beachtenswert. Der Kletterer verlor nur 35 Sekunden auf Toursieger Chris Froome.

Richie Porte ist nun Gesamtzweiter und Top-Favorit auf den Gesamtsieg des Critérium du Dauphiné. Doch die Entscheidung fällt auf den schweren Bergetappen am Wochenende.