Tour de France 2017: Profil der 5. Etappe ©A.S.O.

Schon am fünften Tag der Rundfahrt beginnt der große Kampf der Favoriten. In den Vogesen steht die extrem schwere Bergankunft an der La Planche des Belles Filles an. Der extrem steile Schlussanstieg wird die Kräfteverhältnisse der Klassementfahrer offenbaren. Auch wenn die Abstände im Ziel nicht riesig sein werden, die Favoritenrolle wird hier klar verteilt. Entscheidend wird auch die Teamarbeit vor dem Anstieg sein, denn nur wer in guter Position in den Anstieg geht, kann das Optimum rausholen. Man kann an diesem Tag die Tour nicht gewinnen, aber wertvolle Zeit einbüßen. So wird es vor dem Schlussanstieg sicher hektisch und sehr schnell. 

 

Die Strecke

Tour de France 2017: Die Karte der 5. Etappe (©GEOATLAS)

Vom Start in Vittel führt die Strecke gen Südosten in die Vogesen. Vor dem Schlussanstieg ist nur eine Bergwertung zu meistern, so wird das Feld recht frisch ins Finale gehen. Das macht die Anfahrt zum Fuße des Schlussanstiegs nicht leichter. Denn fast alle Fahrer wollen in den ersten 10 Positionen in die Steigung fahren. Das bedeutet ein enormes Tempo vor dem Anstieg, harte Positionskämpfe und gefährliche Situationen, die hoffentlich keine Stürze nach sich ziehen. 

Profil des Schlussanstiegs der 5. Etappe der Tour 2017

 

Der Schlussanstieg ist mit knapp sechs Kilometern Länge recht kurz, aber sehr steil. Es geht direkt mit 13% los und wird, abgesehen von einem ganz kurzen Flachstück vor dem Ziel, nicht wirklich leichter. Der Anstieg ist schwer und es wird darauf ankommen, schnell den Rhythmus zu finden. Jedoch darf man nicht zu früh in den roten Bereich drehen. Die Wattmesser-Fahrer werden genau wissen, wann sie wie viel Watt treten dürfen. Im Ziel werden wir wissen, wer wirklich die großen Favoriten auf den Gesamtsieg sind.

 

Die Favoriten

Chris Froome hat 2012 am La Planche des Belles Filles seinen ersten großen Sieg bei der Tour eingefahren. Es ist ein Anstieg, der seinen Fähigkeiten und seinem Stil liegt. Er kann genau kontrollieren, wann er welche Leistung abruft. Doch ist Froome wirklich schon bei 100% seiner Leistungsfähigkeit? Wir werden es erst nach der Etappe wissen. Richie Porte präsentierte sich bei der Dauphine bärenstark und ist einer der Favoriten. Wie gut Contador, Aru und Bardet am Berg sind, wird man sehen. Nairo Quintana mag die längeren Anstiege mehr, ist aber in den steilen Rampen aufgrund seines geringen Gewichts im Vorteil. Auch Daniel Martin macht einen sehr starken Eindruck

 

***** Richie Porte, Chris Froome
**** Nairo Qintana, Romain Bardet
*** Aberto Contador, Fabio Aru, Daniel Martin
** Alexis Vuillermoz, Simon Yates, Rafal Maijka
*  Geraint Thomas, Rigoberto Uran

Start: 13:10 Uhr
Ziel: ~17 Uhr

 

Die nächsten Etappen

5. Etappe (5. Juli) | 160 km | Vittel – Le Planche des Belles Filles (Bergankunft)
6. Etappe (6. Juli) | 216 km | Vesoul – Troyes
7. Etappe (7. Juli) | 214 km | Troyes – Nuits-Saint-Georges
8. Etappe (8. Juli) | 187 km | Dole – Station des Rousses
9. Etappe (9. Juli) | 181 km | Nantua – Chambery
10. Etappe (11. Juli) | 178 km | Périgueux – Bergerac
11. Etappe (12. Juli) | 202 km | Eymet – Pau
12. Etappe (13. Juli) | 214 km | Pau – Peyragudes (Bergankunft)
13. Etappe (14. Juli) | 100 km | Saint-Girons – Foix
14. Etappe (15. Juli) | 181 km | Blagnac – Rodez
15. Etappe (16. Juli) | 189 km | VLaissac-Sévérac L’Église – Le Puy en Velay
16. Etappe (18. Juli) | 165 km | Le Puy en Velay– Romans-Sur-Isére
17. Etappe (19. Juli) | 183 km | La Mure – Serre-Chevalier
18. Etappe (20. Juli) | 178 km | Briancon – Izoard (Bergankunft)
19. Etappe (21. Juli) | 220 km | Embrun – Salon-de-Provence
20. Etappe (22. Juli) | 23 km | Marseille – Marseille (Einzelzeitfahren)
21. Etappe (23. Juli) | 165 km | Montgeron – Paris Champs-Èlyèes

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