Tour de France 2017: Profil der 6. Etappe ©A.S.O.

Nachdem die Sprinter sich im Finale der fünften Etappe darauf konzentrieren konnten, dass sie das Ziel erreichen und in der steilen Rampe nicht umfallen, wird es am Donnerstag erneut ein schnelles Finale geben. Die Etappe nach Troyes ist lang, flach und wie gemacht für die endschnellen Männer. Nach dem Sieg von Marcel Kittel in Lüttich und dem Chaos-Finale von Vittel, sind einige Sprinter heiß darauf, ihre Chance zu nutzen.

Nach dem Ausschluss von Peter Sagan und dem verletzungsbedingten Aus von Mark Cavendish hat sich das Sprinterfeld etwas ausgedünnt. John Degenkolb und Ben Swift werden die Sturzverletzungen noch spüren und kaum in der Lage sein, voll reinzuhalten. Ohne Sagan ist der Kampf um Grün offen wie lange nicht mehr und so werden die Teams von Marcel Kittel, Alexander Kristoff, Arnaud Demare und Nacer Bouhanni alles daran setzen, einen Massensprint herbeizuführen. 

 

Die Strecke

Tour de France 2017: Die Karte der 6. Etappe (©GEOATLAS)

Der Parcours führt von Vesoul den ganzen Tag gen Westen. Das Terrain ist flach, auch wenn zwei Bergwertungen der 4. Kategorie im Roadbook verzeichnet sind. Es könnte ein langer und heißer Tag werden, denn die Wetterprognose sagt bis zu 34 Grad und kaum Wind voraus. Mit 216 Kilometern ist es ein recht langes Teilstück. Der Zwischensprint wird 136 Kilometer vor dem Ziel ausgetragen. So ist davon auszugehen, dass die Ausreißergruppe einige Punkte wegschnappt.

Die Anfahrt zum Ziel ist wenig anspruchsvoll, die einzige schwierige Stelle ist eine scharfe Linkskurve etwa 2000 Meter vor dem Ziel. Kurz nach der 1000-Meter-Marke geht es durch einen Kreisverkehr und es folgt eine leichte Linkskurve auf die rund 800 Meter lange Zielgerade, auf etwa 250 Meter vor dem Ziel eine ganz leichte links-recht-Passage zu absolvieren ist.

Das Finale der 6. Etappe der Tour 2017

 

 

Die Favoriten

Man darf wohl davon ausgehen, dass sich die Sprinterteams diese Chance nicht entgehen lassen und die Ausreißer keine Chance haben. Marcel Kittel war zum Auftakt der stärkste Sprinter, konnte am Dienstag jedoch nicht in die Entscheidung eingreifen, weil er durch den Sturz eineinhalb Kilometer vor dem Zielstrich aufgehalten wurde.

Nacer Bouhanni ist sicher nach dem Pech vom Dienstag, als ihm Arnaud Demare vors Rad fuhr, noch mehr motiviert. Demare selbst spürt das Selbstvertrauen nach dem Erfolg und trägt das Grüne Trikot. André Greipel scheint noch etwas zur Top-Form zu fehlen, aber er wird seine Chance suchen. Sagan und Cavendish sind raus, Degenkolb und Swift nicht 100% fit – so ist der Favoritenkreis kleiner geworden. 

 

***** Marcel Kittel
**** Nacer Bouhanni, Arnaud Demare, Dylan Groenewegen, André Greipel
*** Alexander Kristoff, Michael Matthews, Sonny Calbrelli
**  Daniel McLay, Dion Smith, Adrien Petit 
* John Degenkolb, Andrea Pasqualon

 

Start: 12:25 Uhr
Ziel: ~17:15 Uhr

 

Die nächsten Etappen

7. Etappe (7. Juli) | 214 km | Troyes – Nuits-Saint-Georges
8. Etappe (8. Juli) | 187 km | Dole – Station des Rousses
9. Etappe (9. Juli) | 181 km | Nantua – Chambery
10. Etappe (11. Juli) | 178 km | Périgueux – Bergerac
11. Etappe (12. Juli) | 202 km | Eymet – Pau
12. Etappe (13. Juli) | 214 km | Pau – Peyragudes (Bergankunft)
13. Etappe (14. Juli) | 100 km | Saint-Girons – Foix
14. Etappe (15. Juli) | 181 km | Blagnac – Rodez
15. Etappe (16. Juli) | 189 km | VLaissac-Sévérac L’Église – Le Puy en Velay
16. Etappe (18. Juli) | 165 km | Le Puy en Velay– Romans-Sur-Isére
17. Etappe (19. Juli) | 183 km | La Mure – Serre-Chevalier
18. Etappe (20. Juli) | 178 km | Briancon – Izoard (Bergankunft)
19. Etappe (21. Juli) | 220 km | Embrun – Salon-de-Provence
20. Etappe (22. Juli) | 23 km | Marseille – Marseille (Einzelzeitfahren)
21. Etappe (23. Juli) | 165 km | Montgeron – Paris Champs-Èlyèes

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