Tour de France 2017: Profil der 10. Etappe ©A.S.O.

Nach dem Transfer an die Dordogne und dem Ruhetag geht es nun allmählich in Richtung Pyrenäen. Die zehnte Etappe ist größtenteils flach und ideales Sprinterterrain. Mit dem Ausscheiden von Mark Cavendish, Peter Sagan und Arnaud Demare hat sich das Sprinterfeld bereits gelichtet und man muss abwarten, welche Teams die Verantwortung für die Nachführarbeit übernehmen wollen. Lotto-Soudal mit André Greipel, Quick-Step mit Marcel Kittel und auch Cofidis mit Nacer Bouhanni haben durchaus ein Interesse an einem Sprint. Doch wenn sich eine große Gruppe absetzten sollte, werden auch diese Teams abwägen, wie viel Kraft sie investieren wollen. Vielleicht spricht man sich schon kurz nach dem Start ab und lässt den Rückstand gar nicht erst groß werden.

 

Die Strecke

Tour de France 2017: Die Karte der 10. Etappe (©GEOATLAS)

Mit 178 Kilometern ist es keine extrem lange Etappe. Im ersten Teil der Strecke ist es flach und führt gen Südosten. Der Wetterbericht sagt, dass es anders als am Ruhetag trocken bleiben soll. Dazu 27 Grad und kaum Wind – ideale Voraussetzungen. Nach 105 Kilometern wird die erste von zwei Bergwertungen der 4. Kategorie ausgetragen. Das Trikot von Warren Barguil ist natürlich nicht in Gefahr, es gibt jeweils nur einen Punkt zu holen. Der Zwischensprint wird 57 Kilometer vor dem Ziel ausgetragen. Es ist eher nicht damit zu rechnen, dass die Sprinterteams die Gruppe vorher zurückholen werden.

Im Finale der Etappe gibt es einige Kurven und Kreisverkehre. Die Zielgerade ist nur 250 Meter lang, zuvor müssen zwei Linkskurven genommen werden. Die Position vor den Kurven ist enorm wichtig.

Das Finale der 10. Etappe der Tour 2017

 

Die Favoriten

Der stärkste Sprinter im Feld ist Marcel Kittel, hat bereits drei Etappen gewonnen. Abgesehen vom Thüringer hat nur Arnaud Demare, der das Rennen bereits verlassen musste, „seinen“ Etappensieg eingefahren. Greipel, Bouhanni und Kristoff sind sicher heiß, diese Chance zu nutzen. Auch John Degenkolb, der sich nach seinem schweren Sturz auf der vierten Etappe überraschend gut erholt hat, will sicher wieder reinhalten. Man muss abwarten, ob die anderen Teams Kittels Mannschaft die meiste Arbeit überlassen, da dieser bislang der Stärkste war und auch das Grüne Trikot trägt. Kittel hat mit Matteo Trentin einen wichtigen Helfer verloren, was bei dieser Ankunft in Bergerac durchaus eine Rolle spielen kann. Greipel und Kristoff hingegen, haben ihre „Zug“ komplett zur Verfügung.

 

***** Marcel Kittel
**** Nacer Bouhanni, Dylan Groenewegen, André Greipel
*** Alexander Kristoff, Michael Matthews, Sonny Calbrelli
**  Daniel McLay, Adrien Petit, John Degenkolb  
* Andrea Pasqualon, Dion Smith, Rudi Selig

 

Start: 13:24 Uhr
Ziel: ~17:25 Uhr

 

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Die weiteren Etappen

11. Etappe (12. Juli) | 202 km | Eymet – Pau
12. Etappe (13. Juli) | 214 km | Pau – Peyragudes (Bergankunft)
13. Etappe (14. Juli) | 100 km | Saint-Girons – Foix
14. Etappe (15. Juli) | 181 km | Blagnac – Rodez
15. Etappe (16. Juli) | 189 km | VLaissac-Sévérac L’Église – Le Puy en Velay
16. Etappe (18. Juli) | 165 km | Le Puy en Velay– Romans-Sur-Isére
17. Etappe (19. Juli) | 183 km | La Mure – Serre-Chevalier
18. Etappe (20. Juli) | 178 km | Briancon – Izoard (Bergankunft)
19. Etappe (21. Juli) | 220 km | Embrun – Salon-de-Provence
20. Etappe (22. Juli) | 23 km | Marseille – Marseille (Einzelzeitfahren)
21. Etappe (23. Juli) | 165 km | Montgeron – Paris Champs-Èlyèes

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