Ein Parcours für Spannung, aber nicht für epische Schlachten
In jedem Jahr versuchen die Streckenplaner einen Parcours zu entwerfen, der das Rennen attraktiv und spannend macht. Das ist durchaus gelungen, vor allem in der ersten Woche. Im Kampf um Gelb blieben die Abstände gering, aber es fehlte irgendwas um richtige Spannung zu entfachen. Vielleicht lag es daran, dass die Alpen-Etappen zwar für geringe Abstände sorgten, aber ein „epischer Kampf“ fehlte. Auf der Etappe über den Galibier gab es zum Schluss eine lange Abfahrt, was die Taktik beeinflusste. Auf dem Weg zum Izoard gab es keine Chance für eine frühe Attacke. Auch im Zentralmassiv war der letzte Anstieg zu weit vorm Ziel, um den Kampf der Favoriten gänzlich eskalieren zu lassen. Die kurze Etappe nach Foix indes hielt, was sie versprach, auch dank Alberto Contador, der erneut unermüdlich angriff, trotz großem Rückstand. Wenn er in Rente geht, sind die Streckenplaner noch mehr gefordert, um für ein Spektakel zu sorgen.