Profil Clásica Ciclista San Sebastian

Bei der 37. Clásica Ciclista San Sebastian gibt es ein interessant gemischtes Starterfeld. Zum einen sind am Samstag Fahrer dabei, die vor einer Woche die Tour de France beendet haben und so noch mit reichlich „Standgas„, aber vielleicht auch noch etwas müden Beinen ins Rennen gehen. Zum anderen sind aber auch frische Fahrer dabei, die aus einer Rennpause und Vorbereitungsphase kommen. So ist schwer auszurechnen, wer mit welcher Form beim WorldTour-Rennen am Start steht.
Der Sieger muss aber definitiv über reichlich Kletterqualitäten verfügen. Insgesamt sind rund 3500 Höhenmeter zu bewältigen. In diesem Jahr ist das Rennen im Vergleich zu 2016 etwas länger und noch anspruchsvoller.

 

Die Strecke

Auf den ersten Kilometern geht es in einer Schleife zunächst nach Westen und dann nach Süden, ehe der Parcours gen Nordosten zum schweren Finale führt. Die ersten 45 Kilometer sind nur leicht wellig, dann folgt der Alto Iturburu, ein Anstieg der 2. Kategorie. Etwa 100 Kilometer vor dem Ziel beginnt das Finale des Rennens. Es geht in einer Schleife, wie im vergangenen Jahr auch, zwei Mal über den berühmten Alto de Jaizkibel. Der Jaizkibel ist 7,8 Kilometer. Nach einer Abfahrt geht es über den Alto Arkale erneut zum im Schnitt 5,8 % steilen Jaizkibel. 

Profil des Alto de Jaizkibel

Nach der zweiten Arkale-Passage geht es zum letzten Anstieg des Rennens, dem Murgil. Das Profil im Roadbook sieht fast harmlos aus, aber der Murgil ist eine fiese Rampe. Es gibt mehrere Stellen mit 20% Steigung und man muss sich seine Kräfte genau einteilen. 

 

Profil des Murgil

 

Am Gipfel des Murgil geht es rechts weg und es folgt eine Abfahrt in Richtung Ziel. Hier setzte im vergangenen Jahr Bauke Mollema seine Attacke und fuhr zum Sieg. Nur die letzten 3000 Meter geht es flach zum Ziel. 

Die letzten Kilometer der Clásica Ciclista San Sebastian

 

 

Alle Anstiege in der Übersicht:

Alle Anstiege der Clásica Ciclista San Sebastian

 

Die Favoriten

Titelverteidiger Bauke Mollema ist eine starke Tour de France gefahren und zählt auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Das gilt natürlich auch für Simon Yates, Rigoberto Uran, Philippe Gilbert, Mikel Landa, Diego Ulissi und Warren Barguil. Auch Tony Gallopin zählt zu den absoluten Top-Favoriten. Nach seinem starken Etappensieg bei der Etappe über den Galibier ist auch mit Primoz Roglic zu rechnen, denn er ist stark bergauf, schnell bergab und tempohart. Er wäre für eine Attacke wie sie Mollema im vergangenen Jahr gezeigt hat, nahezu prädestiniert.  
Dazu sollte man Omar Fraile, Serge Pauwels, Enrico Gasparotto Carlos Betancur und Louis Meintjes auf dem Zettel haben.  

 

***** Bauke Mollema, Greg Van Avermaet,  Simon Yates
**** Primoz Roglic, Warren Barguil, Rigoberto Uran,
*** Tom Dumoulin, Tony Gallopin, Michal Kwiatkowski, Tim Wellens, Diego Ulissi
** Philippe Gilbert, Tiesj Benoot, Jan Bakelants, Pello Bilbao
* Luis León Sánchez, Michael Albasini, Mikel Landa, Louis Meintjes 

 

Die offizielle Startliste gibt es hier

 

Start: 11:27 Uhr
Ziel: 17:30 Uhr