Rigoberto Uran

Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) hat Mailand-Turin 2017 gewonnen. Der Kolumbianer siegte nach 186 Kilometern von Milano nach Turin vor Adam Yates (Orica-Scott). Platz drei ging an Fabio Aru (Astana). Nairo Quintana (Movistar) erreichte als Vierter das Ziel.

 

Angriff perfekt getimt

Uran attackierte rund drei Kilometer vor dem Ziel aus einer kleinen Spitzengruppe und holte sich den Sieg als Solist. Der Kolumbianer ist damit auch einer der Top-Favoriten für die Lombardei-Rundfahrt am Samstag, dem letzten Radsportmonument des Jahres. Auch Adam Yates zeigte ein starkes Rennen. Der Brite löste sich rund eineinhalb Kilometer vor dem Ziel aus der Verfolgergruppe und kam auf den letzten Metern Uran zwar noch bedrohlich nahe, konnte ihn aber nicht mehr überholen. 


 

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start formierte sich eine kleine Ausreißergruppe mit Patrick Lauk (Astana), Simone Andreetta (Bardiani-CSF), Guillaume Bonnafond (Cofidis) und Grégory Rast (Trek-Segafredo). Im Feld machten Cannondale-Drapac und FDJ die Nachführarbeit und hielten die Gruppe an der langen Leine. Vor dem ersten Aufstieg zur Basilica di Superga wurden die Ausreißer eingeholt und Julien Alaphilippe (Quick-Step) griff an. Doch der Franzose wurde vom Feld, in dem Astana das Tempo machte, vor dem Schlussanstieg zum Ziel an der Basilica di Superga wieder eingeholt.

Im Schlussanstieg setzte Rudy Molard (FDJ) rund viereinhalb Kilometer vor dem Ziel die erste Attacke. Wenig später griff Fabio Aru (Astana) an und Egan Bernal (Androni) und Mikael Cherel (Ag2R) gingen mit. Wenig später schlossen auch Rigoberto Uran und David Gaudu (FDJ) auf.

Cherel griff erneut an und setzte sich aus der Gruppe um Uran ab. Etwa drei Kilometer vor dem Ziel setzte dann Uran nach und nur Gaudu konnte an seinem Hinterrad bleiben. Aru kämpfte verbissen um den Anschluss. Doch dann griff Uran erneut an und zog allein davon.

Aus dem Feld hatte Adam Yates angegriffen und zog später an den Verfolgern vorbei, kam jedoch an Uran nicht mehr heran. Nairo Quintana (Movistar) erreichte als Vierter das Ziel.