POC OCTAL AVIP MIPS Tom Eismann

Sowohl die ersten Eindrücke, als auch das Zwischenfazit fielen positiv aus. Ich nehme es an dieser Stelle voraus – auch nach längerer Testdauer gibt es nichts zu meckern. An das zunächst etwas ungewöhnliche Design hatte ich mich schnell gewöhnt und der Helm trägt sich einfach super. Auch die etwas nach unten gezogene Heckpartie des POC stört keineswegs. Alles in allem ist es ein sehr guter Helm, den ich durchaus empfehlen kann, wenn es der Geldbeutel hergibt. Was die Optik betrifft – die ist Geschmacksache, aber mir gefällt der Helm.

 

Kompakte Bewertung im Überblick

+ sehr Leicht
Schon als ich ihn das erste Mal in der Hand hatte, merkte ich sofort, dass der POC-Helm recht leicht ist. Der Küchenwaagentest hat die Angabe des Herstellers fast und mein eigenes Gefühl bestätigt: 235g. Insgesamt trägt sich der Helm dadurch natürlich mehr als angenehm.

+ top verarbeitet
Trotz kritischen Blicks habe ich keine Stellen gefunden, wo mal etwas übersteht, irgendwelche Klebekanten sind oder wo etwas unsauber verarbeitet wäre. Gut, das darf man bei einem Helm dieser Preisklasse sicher auch erwarten.

+ sitzt perfekt, leicht einzustellen
Beim Octal Avip Mips muss man nicht wirklich viel einstellen. Das Inlay ist mit dem Stirnriemen verbunden, so wird beim Verstellen des Stirnriemens auch das Inlay geringfügig (eher im Millimeter- und nicht etwa im Zentimeterbereich) enger. Das ist sehr angenehm, eine clevere Lösung und macht eine super Passform. Dadurch sitzt der Helm bombensicher – wirklich eine super Sache. Die Riemen selbst sind aus einem sehr soften Material, was mir persönlich auch gut gefällt.

+ gute Belüftung
Die großen Lufteinlässe machen genau das, was sie sollen, was ebenfalls angenehm ist. Die großen Öffnungen machen es allerdings bei Regenfahrten aus meiner Sicht notwendig eine Rennkappe (die Rennkappe vom CyclingMagazin ist dafür besonders geeignet…?) oder Ähnliches unterzuziehen, weil das Wasser ansonsten durchläuft.

+ kein vollgesaugtes Polster
Es ist relativ wenig Textil am Helm, so tropft es vielleicht etwas mehr, aber das gefällt mir besser. Denn ich mag es gar nicht, wenn sich die Polster vollsaugen.

– ein stolzer Preis
Dass man für einen guten Helm tief in die Tasche greifen muss, dürfte jedem klar sein. Mit mehr als 300 € gehört der POC Avip Mips sicher zur oberen Preisklasse. Vermutlich können sich junge Sportler aus dem Nachwuchsbereich einen solchen Helm eher nicht leisten. 


Über den Tester: Tom ist CyclingMagazine-Testpilot und Trainer des Triathlon Team Weimarer Ingenieure. Er kommt auf mehr als 7000 Jahreskilometer und hat beim #CMTipp-Spiel schon mehrfach sein Radsport-Fachwissen unter Beweis gestellt. 😉

 

Profil der 18. Etappe der Vuelta 2022

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