Was sich längst eingeprägt hatte, ist nun der offizielle Name: „Eschborn-Frankfurt“ heißt ab sofort das Frankfurter Eintagesrennen am 1. Mai. Doch nicht nur der Name des Rennens hat sich verändert. Der deutsche Radklassiker hat ein neues Erscheinungsbild bekommen, ein neues Logo mit Taunushügel und Skyline, aber auch eine neue Strecke. Veranstalter ASO will das Rennen moderner machen und fest im Profi-Kalender etablieren.

„Internationale Top-Stars kämpfen auf einem echten Klassiker-Parcours, den uns der Taunus ermöglicht“, sagt Claude Rach, Geschäftsführer der ASO-Tochter „Gesellschaft zur Förderung des Radsports“, dem Veranstalter von Eschborn-Frankfurt. Das Rennen soll mehr Spannung bieten, dafür erhält die 57. Auflage des Radklassikers einen anspruchsvolleren Parcours.

Eschborn-Frankfurt: Die Profi-Strecke 2018

 

Ein schwerer Kurs mit neuem Finale

Auf den 211 Kilometern müssen mehr als 2.200 Höhenmeter bewältigt werden. Für die größeren Herausforderungen sorgen die Taunusrunde und ein anspruchsvolleres Finale in Frankfurt. Dafür kehren einige der legendärsten Anstiege aus der Geschichte des Rennens zurück. Der Anstieg in Ruppertshain wird dreimal anstatt nur einmal befahren, die Billtalhöhe ist nach sieben Jahren Pause wieder Teil der Strecke und wird gleich zweimal überquert. Auch das Finale ändert sich. Die Zielanfahrt führt über den Hainer Weg, der bis 2001 die Zielgerade des Rennens war, als dieses noch Rund um den Henninger Turm hieß.

Profil Eschborn-Frankfurt 2018 (Profis)

„Für 2018 haben wir kleine, aber feine Änderungen vorgenommen, um den Klassikercharakter von Eschborn-Frankfurt stärker zu betonen. Nach zweimal Billtalhöhe, dreimal Ruppertshain und viermal Mammolshainer Stich in sehr kurzer Abfolge wird die Gruppe der Sieganwärter in Frankfurt klein sein“, sagt Fabian Wegmann, der das Rennen selbst zwei Mal gewonnen hat und nun Berater für Sport, Rennstrecke und Sicherheit des Elite-Rennens ist.  „Spätestens am Hainer Weg werden einige Fahrer kurz vor dem Ziel versuchen, einem Sprint aus dem Weg zu gehen“, glaubt Wegmann. „Ein schwerer Kurs, viele Möglichkeiten für Attacken und ein nicht vorhersehbarer Ausgang – genau das macht einen echten Klassiker aus“, so Wegmann.

Strecke der Velotour 2018

Veranstalter ASO hatte das Rennen im vergangenen Jahr übernommen und will es in der WorldTour etablieren. Neben dem Klassiker in Frankfurt wird der Tour-de-France-Veranstalter im Jahr 2018 auch die Deutschland Tour wiederbeleben.