Die neuen Team-Trikots (Foto: © Tim De Waele)

Für Rundfahrer Ilnur Zakarin wird die Tour de France 2018 ein Saisonhöhepunkt sein. Der Russe will als Teamleader einen Top-Platz erreichen. „Ich hoffe, ich kann unter den ersten Fünf landen“, sagte Zakarin, der aus der Vuelta 2017 viel Zuversicht schöpft. „Ich hatte einige Zweifel in der zweiten Woche der Vuelta, aber ich wurde immer stärker und merkte, wie gut ich mich fühlte. Es ist gut zu wissen, dass soetwas bei einer GrandTour passieren kann und ich werde mit mehr Erfahrung in meine nächsten dreiwöchigen Rennen gehen, so Zakarin am Rande der Teampräsentation am Samstag.

Der Russe wurde in diesem Jahr Fünfter des Giro und beendete die Vuelta als Dritter. Die Tour de France hat Zakarin im Jahr 2016 bestritten, nachdem er beim Giro nach einem Sturz ausgeschieden war. Bei der Tour 2016 gewann er eine Etappe und wurde 25. 

Der anspruchsvolle Parcours mit der schwierigen und technisch anspruchsvollen ersten Woche dürfte für Zakarin die größten Schwierigkeiten bereithalten. In den Bergen ist er sehr stark, hat aber vor allem in den Abfahrten immer wieder Schwierigkeiten. 

 

Doppelspitze für die Tour

Auch für Top-Sprinter Marcel Kittel wird die Tour de France das Saisonhighlight sein. Der Fünfach-Etappensieger von diesem Jahr will bei seinem neuen Team erneut auf Etappenjagd gehen. Da im kommenden Jahr nur noch acht Fahrer je Team bei den GrandTours starten, bleiben für beide Leader zusammen nur sechs Helfer. Das bedeutet für die Helfer im Katusha-Team viel Arbeit. Denn gerade in der nervösen Auftaktwoche wird man für beide Kapitäne viel arbeiten müssen. 

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Diskussionen, ob eine Doppelspitze bei der Tour de France funktionieren kann. Marcel Kittel hat damit beim Team Quick-Step gute Erfahrungen gemacht, denn mit Daniel Martin hatte man in den vergangenen Jahren ebenfalls einen Klassementfahrer dabei, der zwei Mal in den Top-10 landete.

Tony Martin – Paris-Roubaix, Giro und Tour 

Tony Martin will auch 2018 wieder bei den Klassikern starten. Vor allem Paris-Roubaix ist eines seiner Saisonziele. Danach geht Martin im Mai auch beim Giro an den Start und will im Juli bei der Tour de France starten. Zuletzt hatte Martin 2008 den Giro bestritten. Sein Ziel ist bei der Italien-Rundfahrt ein Etappensieg. Bei der Tour wird er vor allem Sprinter Marcel Kittel unterstützen, könnte aber bei der Kopfsteinpflaster-Etappe versuchen, seinen Triumph von 2015 zu wiederholen. Damals gewann er das Teilstück nach Cambrai und holte sich das Gelbe Trikot.

Neben Kittel und Alex Dowsett (Movistar) sind Ian Boswell (Sky), Nathan Haas (Dimension Data) und die Neo-Profis Willie Smit und Steff Cras zum Team gestoßen.

Verlassen haben das Team Alexander Kristoff, Sven Erik Bystrom (beide UAE), Michael Morkov (Quick-Step), Rein Taaramae (Direct Energie), Matvey Mamykin (Burgos BH), Angel Vicioso (Karriereende) und Alberto Losada.

 

Der komplette Kader von Katusha-Alpecin für die kommende Saison:

Maxim Belkov (RUS), Jenthe Biermans (BEL), Ian Boswell (USA), Steff Cras (BEL), Alex Dowsett (GB), Matteo Fabbro (ITA), José Gonçalves (POR), Nathan Haas (AUS), Marco Haller (AUT), Reto Hollenstein (SUI), Robert Kišerlovski (CRO), Marcel Kittel (GER), Pavel Kochetkov (RUS), Viacheslav Kuznetsov (RUS), Maurits Lammertink (NED), Tiago Machado (POR), Tony Martin (GER), Marco Mathis (GER), Baptiste Planckaert (BEL), Nils Politt (GER), Jhonatan Restrepo (COL), Simon Špilak (SLO), Mads Würtz Schmidt (DEN), Willie Smit (SA), Rick Zabel (GER), Ilnur Zakarin (RUS).

(Foto: © Tim De Waele)