Mark Cavendish

Mark Cavendish (Dimension Data) hat die dritte Etappe der 5. Dubai Tour gewonnen. Der Brite gewann den Massensprint nach 183 Rennkilometern von Skydive Dubai nach Fujairah. Nacer Bouhanni (Cofidis) wurde Zweiter. Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) sprintete auf Rang drei.

 

Cav clever, Kittel eingebaut

Das Katusha-Alpecin-Team führte das Feld auf die letzten 1000 Meter. Marcel Kittel suchte sich seinen Weg auf dem letzten Kilometer ohne Helfer und war gut positioniert, als sich das Quick-Step-Team etwa 500 Meter vor dem Ziel an die Spitze setzte. Elia Viviani (Quick-Step), Sieger vom Vortag, hatte noch zwei Helfer vor sich, wartete ab und eröffnete etwas mehr als 150 Meter vor dem Ziel den Sprint. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) war zwar direkt an Vivianis Hinterrad, aber ohne Chance. Doch Mark Cavendish, der sich zuvor geschickt nach vorn manövriert hatte, nutze Colbrellis Windschatten und sprintete vorbei. Auch Bouhanni nutze den WInschatten und wurde Zweiter.
Marcel Kittel hatte Pech. Als Cavendish losstürmte war er kurz eingebaut, weil Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) rechts nach vorn fuhr. So musste Kittel kurz rausnehmen, spurtete dann an Groenewegen vorbei und kam mit ordentlich Tempo, doch bis zur Ziellinie war der Weg zu kurz, um auch Cavendish noch abzufangen.

„Ich hatte heute ein gutes Gefühl, vor allem nach gestern“, sagte Cavendish im Ziel. Der Brite ärgerte sich, dass er am Vortag im Sprint nicht durchgezogen hatte. „Ich hätte weitermachen müssen, als ich sah, dass ich nicht gewinnen kann. Dann hätte ich jetzt das Trikot erobern können. Aber ich werde versuchen, in den nächsten zwei Tagen das blaue Trikot zu holen“, so Cavendish, dem im vergangenen Jahr nur ein Saisonsieg gelungen war.

So lief das Rennen

Früh hatte sich eine Ausreißergruppe vom Feld abgesetzt. Doch die Flucht von Simone Bevilacqua (Willier), Mark Christian (Aqua Blue Sport), Loic Vliegen (BMC Racing Team) und Quentin Valognes (Team Novo Nordisk) wurde früh beendet, denn bei starkem Seitenwind machte man im Feld mächtig Tempo.

Das Hauptfeld zerfiel zwischenzeitlich in mehrere Gruppen und Ausreißer wurden mehr als 70 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Dylan Groenwegen hatte zwischenzeitlich Probleme und verlor den Anschluss. Doch später war das Tempo wieder raus und die abgehängten Fahrer fanden wieder Anschluss.

Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel griff Tom Bohli (BMC) an und setzte sich allein ab. Doch der Schweizer wurde 15 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt und die Sprinterteams kontrollierten das Geschehen.

Elia Viviani übernimmt die Führung in der Gesamtwertung. Dylan Groenewegen bekam eine 20 Sekunden Zeitstrafe, weil er nach einem Defekt im Windschatten seines Teamfahrzeugs fuhr.