Michael Valgren

Valgren setzte sich etwa zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel aus der Favoritengruppe ab und fuhr als Solist ins Ziel. Zweiter wurde nach 196,2 Kilometern von Gent nach Meerbeke Lukasz Wisniowski (Sky). Der 26-Jährige hatte sich kurz vor dem Ziel ebenfalls aus der Gruppe der Favoriten um Greg van Avermaet (BMC) abgesetzt. Auf den letzten Metern griff auch Sep Vanmarcke (EF Education First) an und sicherte sich Platz drei. 

 

Vorentscheidung an der Muur

Sep Vanmarcke forcierte an der Muur van Geraardsbergen das Tempo und setzte sich ab. Nach dem Anstieg schloss zunächst Zdenek Stybar (Quick-Step) zu ihm auf, wenig später fanden auch Van Avermaet, Gatto, Trentin, Van Aert, Oss, Colbrelli, Stybar, Valgren, Lutsenko, Wisniowski und Naesen den Anschluss. Das große Feld lag vor dem Bosberg, dem letzten Anstieg, schon mehr als 30 Sekunden zurück.

Das Astana-Team hatte mit Valgren, Gatto und Lutsenko gleich drei Fahrer in der ersten Gruppe. Auf den letzten Kilometern blies ein kräftiger Gegenwind und aus der Gruppe wurde mehrfach attackiert. Sep Vanmarcke versuchte es, doch Stybar folgte sofort. Dann nutzte Valgren perfekt seine Chance. Schnell war klar, dass der Sieg an den Dänen gehen würde, und so wurde in der Verfolgergruppe gepokert. Das Feld kam dadurch immer näher. Auf den letzten Metern setzten sich dann Wisniowski und Vanmarcke ab und holten die Podestplätze. Der Rest der Gruppe wurde vom Feld  eingeholt. Dort gewann Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) den Sprint

 

So lief das Rennen

Nach wenigen Kilometern formierte sich die Ausreißergruppe des Tages. Mit dabei auch Marco Mathis vom Team Katusha-Alpecin. Zusammen mit Michael Van Staeyen (Cofidis), Kenneth Van Bilsen (Cofidis), Brian van Goethem (Roompot), Edward Planckaert (Sport Vlaanderen-Baloise), Michael Svendgaard (Fortuneo-Samsic), Dries De Bondt (Vérandas Willems-Crelan), Ludwig De Winter (WB Aqua Protect Veranclassic), Aleksejs Saramotins (Bora-hansgrohe) und Tim Ariesen (Roompot) setzte sich Mathis schnell mehr als drei Minuten vom Feld ab.

Bereits mehr als 80 Kilometer vor dem Ziel fiel die Spitzengruppe auseinander. Auch Marco Mathis wurde schon mehr als 75 Kilometer vor dem Ziel vom Feld wieder eingeholt. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel begannen die Attacken der Favoriten, aber es formierte sich keine harmonierende Gruppe.

Mit Aleksejs Saramotins war 42 Kilometer vor dem Ziel auch der letzte Ausreißer eingeholt. Alexis Gougeard (AG2R) hatte aus dem Feld angegriffen und hatte zu Saramotins aufgeschlossen. Gemeinsam fuhren sie einige Kilometer an der Spitze, ehe im Berendries aus dem Feld attackiert wurde.

Greg van Avermaet griff am Berendries an und nur wenige Fahrer konnten folgen. Sonny Colbrelli, Tim Wellens, Jasper Stuyven, Zdenek Stybar, Edward Theuns und Tiesj Benoot waren auch dabei. Doch die Gruppe arbeitete nicht gut zusammen und so gingen die Attacken weiter.

Bis zur Muur von Geraardsbergen wurde das Rennen dann kontrolliert, ehe Vanmarcke mit seinem Angriff für die Vorentscheidung sorgte.