Karte Dwars door Vlaanderen 2018

Der Halbklassiker Dwars Door Vlaanderen hat einen anderen Platz im Rennkalender bekommen. Das Rennen wechselte in diesem Jahr vom Mittwoch vor den Rennen E3-Harelbeke und Gent-Wevelgem auf den Mittwoch (28. März 2018) unmittelbar vor der Flandern-Rundfahrt.

Der geänderte Termin ist auch der Grund, warum der Veranstalter Flanders Classics die Strecke etwas verkürzt hat. Statt mehr als 200 Kilometern sind es nun „nur“ noch 181 km. Das Finale des Rennens bleibt wie 2017, am Streckenverlauf gibt es aber einige Veränderungen. Im vergangenen Jahr war Dwars door Vlaanderen in die WorldTour aufgestiegen, Yves Lampaert hatte das Rennen 2017 gewonnen. 

Interessant ist, dass einige der Tour-Favoriten dieses Rennen nutzen, um auf dem Pflaster im Renntempo zu üben. Romain Bardet, Alejandro Valverde und auch Nairo Quintana werden am Start stehen. Viele Gelegenheiten gibt es im engen Rennkalender für die Klassementfahrer nicht, so fiel die Wahl auf dieses Rennen.

 

Die Strecke

Start und Ziel bleiben wie in den vergangenen Jahren Roeselare und Waregem. Neu ist, dass das Helling-Doppel Oude Kwaremont und Paterberg 2018 nicht gefahren wird. Die erste Rennhälfte ist flach, doch dann geht es Schlag auf Schlag mit Hellingen und Pflasterpassagen.

Eine Vorentscheidung könnte früh fallen, wenn sich eine starke Gruppe absetzt. Vielleicht ist der Taaienberg erneut eine Schlüsselstelle, wie zuletzt bei E3-Harelbeke. Im Finale stehen mit Vossenhol, Holstraat und Nokereberg die letzten Hellinge des Rennens an. 

 

Profil Dwars door Vlaanderen 2018

 

Die Favoriten

Für den Rennverlauf sind einige Szenarien denkbar und so lässt sich auch die Frage nach den Favoriten nicht so leicht beantworten. Die letzten Hellinge sind nicht superschwer und vom Nokereberg sind es noch 9 Kilometer bis ins Ziel. Die Chance auf einen Sprint einer großen Gruppe ist durchaus da. Doch vielleicht wird das Rennen schon 50 Kilometer vor dem Ziel, am Taaienberg gesprengt. Die Fahrer machen das Rennen – dieser berühmte Spruch trifft natürlich auch hier zu, doch das Wetter hat gerade bei den belgischen Klassikern ebenfalls großen Einfluss. Es sind Regen und Wind angesagt – Zutaten für ein schweres Rennen.

Einige Mannschaften haben endschnelle Männer dabei und können es auf einen Sprint ankommen lassen. Quick-Step mit Elia Viviani und Alvaro Hodeg, Bora-hansgrohe mit Pascal Ackermann, Sunweb mit Phil Bauhaus und Edward Theuns, Lotto-Soudal mit Jens Debusschere, UAE mit Alexander Kristoff, Cofidis mit Christophe Laporte, LottoNL-Jumbo mit Dylan Groenewegen.  

Doch ab Rennkilometer 100 geht es auf & ab und dazu übers Pflaster. Kaum vorstellbar, dass hier ein großes Feld beisammen bleibt, wenn die Wetterprognose stimmt. Vanmarcke, Lutsenko, Oli Naesen, Stybar, van Avermaet, Benoot, Moscon – diese Klassikerspezialisten lieben dieses Terrain.

Wird es wirklich nass, fühlt sich Crosser Wout van Aert nur noch wohler. Auch Heinrich Haussler, mit guter Form in diesem Frühjahr, hat in Abwesenheit von Sonny Colbrelli freie Fahrt. Trifft die Wetterprognose zu, werden die Entscheidung um den Sieg nur wenige Fahrer unter sich ausmachen. 

 

***** Greg Van Avermaet, Oliver Naesen 
**** Wout Van Aert, Sep Vanmarcke, Gianni Moscon
*** Jasper Stuyven, Elia Viviani, Alexander Kristoff
** Dylan Groenewegen, Magnus Cort Nielsen, Niki Terpstra
* Heinrich Haussler, Søren Kragh Andersen, Edward Theuns, Edvald Boasson Hagen

Start:: 12:15 Uhr
Ziel: ~ 16:45 Uhr

Die offizielle Startliste findest du hier