Julian Alaphilippe

Julian Alaphilippe (Quick-Step) hat den 82. Flèche Wallonne gewonnen. Am steilen Schlussanstieg, der legendären Mur de Huy, war er der Stärkste und verwies Seriensieger Alejandro Valverde (Movistar) auf Rang zwei. Dritter wurde Jelle Vanendert (Lotto-Soudal). Der Deutsche Maximilian Schachmann gehörte im Finale lange zu einer Ausreißergruppe und wurde am Ende Achter.

So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildeten Cesare Benedetti (Bora-hansgrohe), Romain Combaud (Delko Marseille Provence KTM), Romain Hardy (Fortuneo-Samsic), Anthony Roux (Groupama-FDJ), Patrick Muller (Vital Concept), Anthony Perez (Cofidis), Kevin Van Melsen (Wanty-Groupe Gobert) und Antoine Warnier (VB Aqua Protect Veranclassic). 

Als es das erste Mal die steile Mauer von Huy hinauf ging, forcierte Roman Kreuziger (Mitchelton Scott) das Tempo. Michal Kwiatkowski (Sky) und Max Schachmann gingen die Attacke mit. Doch das Feld reagierte und ließ sie nicht weg. Da griff Mailand-Sanremo-Sieger Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) an, löste sich mit einigen Fahrern, holte die Ausreißer ein und initiierte so eine stark besetzte Gruppe.

Movistar unter Druck

Neben Nibali gehörten Jack Haig (Mitchelton-Scott), Tanel Kangert (Astana), Max Schachmann und die beiden frühen Ausreißer Benedetti und Roux zur Gruppe. Die Angriffe hatten dazu geführt, dass Valverde fast alle Helfer aufgebraucht hatte und noch Mikel Landa zur Unterstützung hatte. 

Nach dem vorletzten Anstieg lagen die Ausreißer nur noch 10 Sekunden vor dem Feld und Schachmann und Haig lösten sich aus der Spitzengruppe.

Die Entscheidung an der Mur – 10 Sekunden waren für Schachmann zu wenig

Mit nur knapp 10 Sekunden Vorsprung gingen Schachmann und Haig in den 1,3 km langen Schlussanstieg. Haig wurde schnell eingeholt, doch Schachmann kämpfte verbissen und wurde am Ende mit Rang acht belohnt.

Die beiden Lotto-Soudal-Kapitäne Jelle Vanendert und Tim Wellens fuhren an der Spitze der Favoritengruppe und hatten Alaphilippe an seinem Hinterrad. Valverde wartete einige Positionen weiter hinten routiniert ab. Vanendert fuhr lange an der Spitze und Alaphilippe setzte rund 150 Meter vor dem Ziel aus dessen Hinterrad seinen Angriff und ging All in. Valverde setzte nach, kam fast an den Franzosen heran, musste sich aber geschlagen geben.