Mit fünf Fahrern war das Astana-Team in der 14 Fahrer großen Spitzengruppe vertreten, die auf der 143 Kilometer langen Etappe von Klausen nach Lienz ins Finale ging. So griff auf den letzten Kilometern einer nach dem anderen der kasachischen Equipe an.

Der ersten Angriffe wurden noch von Thibaut Pinot vereitelt, doch zwei Kilometer vor dem Ziel trat Luis Leon Sanchez an und riss ein Loch. Der Spanier zog durch und holte den dritten Etappensieg für Astana bei dieser Rundfahrt.

Zweiter wurde George Bennett (LottoNL-Jumbo), der versucht hatte den Angriff von Sanchez mitzugehen, aber die Lücke nicht schließen konnte. Er erreichte sechs Sekunden nach Sanchez das Ziel. Rang drei ging an Koen Bouwman (LottoNL-Jumbo), der den Sprint der Favoritengruppe gewann.

Auch Leader Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Miguel Angel Lopez (Astana), Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) und Chris Froome (Sky) gehörten zur Favoritengruppe und so ändert sich auf den ersten Positionen der Gesamtwertung nichts. Es führt weiterhin Pinot vor Lopez und Pozzovivo.

So lief das Rennen

Es dauerte einige Kilometer, ehe die Gruppe das Tages stand. Schließlich setzten sich neun Fahrer ab. Mit dabei auch Felix Großschartner vom Team Bora-hansgrohe, Davide Villella (Astana) und Mikel Bizkarra (Euskadi-Murias). Doch das Feld ließ die Ausreißer nicht weit weg. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel lag das Feld nur noch wenige Sekunden hinter den Ausreißern und die Angriffe aus dem Feld begannen.

Am letzten Anstieg, etwa 16 Kilometer vor dem Ziel griff Fabio Aru aus der Favoritengruppe an und setzte sich ab. Aru holte die Spitzenreiter schnell ein, doch Chris Froome ließ seinen Teamkollegen Kenny Elissonde das Tempo hochziehen und so schlossen sie vor der Bergwertung zu Aru auf.

In der Abfahrt versuchten immer wieder einige Fahrer sich abzusetzen. Das Astana-Team war mit mehreren Fahrern in der Spitze vertreten und sie spielten ihre numerische Überlegenheit clever aus. Sanchez setzte sich rund zwei Kilometer vor dem Ziel ab und siegte als Solist.