Die Westschweizer Rundfahrt startet am Dienstag, dem 24. April mit einem kurzen, 4 km langen Prolog in Fribourg. Anschließend führt der Parcours das Peloton in Richtung Jura nach Delsberg. Mit vier Bergwertungen und gut 2200 Höhenmetern sind hier bereits Kletterqualitäten gefragt. Am dritten Tag könnten die Sprinter ihre Chance bekommen, denn das Terrain ist überwiegend wenig anspruchsvoll.
Am vierten Renntag steht das fast 10 Kilometer lange Bergzeitfahren nach Villars auf dem Programm. Hier dürfte das Klassement Struktur annehmen. Am vorletzten Tag steht die Königsetappe mit Start und Ziel in Sion auf dem Programm. Doch erst am Schlusstag, auf dem Weg nach Genf fällt die endgültige Entscheidung um den Gesamtsieg.
Zu den Favoriten gehört in diesem Jahr wohl Primoz Roglic. Der Slowene gewann die Baskenland-Rundfahrt souverän und ihm dürfte der Kurs mit Prolog und Zeitfahren entgegen kommen. Mit Steven Kruijswijk hat das LottoNL-Jumbo-Team eine weitere Trumpfkarte. Auch Ion Izagirre, Dan Martin, Jakub Fuglsang oder Geraint Thomas zählen zu den Favoriten. Die Schweizer Fans hoffen auf Lokalmatador Michael Albasini, der seit 2014 in jedem Jahr zumindest eine Etappe gewinnen konnte. Doch der 37-Jährige scheint nicht in Top-Form zu sein. Auch hinter die Form von Richie Porte muss man ein Fragezeichen setzen. Der Australier hatte im Frühjahr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und kommt erst langsam in Tritt. Gespannt darf man auf die jungen Franzosen David Gaudu, Pierre Latour und Guillaume Martin sein. Vor allem Latour könnte im Kampf um den Gesamtsieg ein Wörtchen mitreden.