Eschborn-Frankfurt wird für Henning ein echter Gewaltritt. Frühmorgens von Hamburg aus die 500 Kilometer bis nach Eschborn im Auto, dann aufs Rad die 100er-Runde drehen und abends wieder zurück gen Norden. „Ich habe mir trotzdem vorgenommen, eine anständige Zeit zu fahren. Unter drei Stunden ist mein Ziel“, sagt Henning.

Das sollte trotz Feldberg und Mammolshainer Stich drin sein. Schließlich tritt Henning mit 2000 Kilometer in den Beinen dort an. Obwohl die nicht ganz so optimal zusammenkamen. „Bis März saß ich fast nur auf der Rolle. Dort bin ich auch einige Intervalle gefahren und einmal bei Zwift den neuen Alpe-d’Huez-Anstieg“, erklärt er. Ein RTF hat er sich vor kurzem dann noch in Hamburg gegönnt.

Die Belohnung für die Strapazen hat Henning ebenfalls schon. Weil er jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit pendelt, hat er sich ein Gravelbike zugelegt. Das Ding rollte famos, ist aber allein für die Pendelei. In Eschborn setzt Henning auf seinen Straßenrenner. Am Tag der Arbeit geht er von Startblock drei ins Rennen.