Sam Bennett

Für Sam Bennett lief das Finale der siebte Etappe perfekt. Der Bora-hansgrohe-Sprinter hatte sich bereits drei Kilometer vor dem Ziel den Platz am Hinterrad von Top-Sprinter Elia Viviani (Quick-Step) gesichert und verteidigte diese Position bis zum Sprint. Viviani war nach seinen zwei Etappensiegen bei diesem Giro der große Favorit und als Sacha Modolo (EF-Drapac) etwas mehr als 200 Meter vor dem Ziel den Sprint eröffnete, folgte ihm Viviani sofort. Bennett wartete an Vivianis Hinterrad lange ab.

Etwa 150 Meter vor dem Ziel spurete Viviani los und Bennett wartete noch 50 Meter länger, ehe er aus Vivianis Windschatten ging. Am Ende war Bennett der Schnellste und holt den ersten Etappensieg bei diesem Giro für das Team Bora-hansgrohe. Viviani wurde Zweiter. Platz drei ging an Niccolo Bonifazio (Bahrain-Merida), der auf den letzten Metern noch an Sacha Modolo vorbeifuhr.

„In den ersten Tagen hat das Timing nicht gestimmt. Ich habe die Daten gesehen und wusste, dass ich die Power hatte. Es war wichtig abzuwarten und nicht zu früh loszufahren – das ging ging voll auf“, sagt Bennett gegenüber Eurosport-UK.

Bennetts Erfolg war der erste Sieg eines Iren seit 1987, als Stephen Roche in Saint Vincent gewann.

 

Kleine Gruppe ohne Chance 

Lange Zeit hatte auf der 159 Kilometer langen Etappe von Pizzo nach Praia a Mare eine dreiköpfige Spitzengruppe das Rennen bestimmt. Doch das Feld ließ Markel Irizar (Trek-Segafredo), Maxim Belkov (Katusha-Alpecin) und Davide Ballerini (Androni Giocattoli-Sidermec) nicht mehr als rund drei Minuten weg. So wurde das Trio rund 15 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

   

Keine Veränderungen in der Gesamtwertung

Für die Klassementsfahrer war es nach dem Großkampf am Ätna eine ruhigere Etappe. Die Favoriten erreichten mit dem Hauptfeld das Ziel und so bleibt Simon Yates (Mitchelton-Scott) in Rosa. Er führt weiterhin mit 16 Sekunden vor Tom Dumoulin (Sunweb). Esteban Chaves ist Dritter. „Die Gruppe ist schnell weggefahren, das war gut für uns. Klar, war es im Finale wieder etwas stressig, wie immer, aber es war ein guter Tag“, so Yates im Ziel.