Pascal Ackermann

Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) hat die zweite Etappe des 70. Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Pfälzer setzte sich nach 180,5 Kilometern von Montbrison nach Belleville en Beaujolais im Sprint vor Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) durch. Dritter wurde Daryl Impey (Mitchelton-Scott).

„Es war ein sehr, sehr schweres Finale mit dem Anstieg 30 Kilometer vor dem Ziel. Ich war sehr happy, dass ich in der Gruppe dabei war und mein Team hat mich gut in Position gebracht“, sagte Ackermann im Siegerinterview. „Es lief heute alles perfekt und es ist großartig, dass ich die Etappe gewonnen habe“.

Der 24-Jährige wartete auf den letzten 1000 Metern zunächst lange ab. Als Edvald Boasson Hagen dann 200 m vor dem Ziel losspurtete ging Ackermann an dessen Hinterrad und zog aus dem Windschatten souverän vorbei zum Etappensieg. „Gestern habe ich einen Fehler gemacht und war zu früh sehr weit vorn, deshalb habe ich entschieden, heute weiter hinten zu bleiben und so einen freien Weg zu haben“, erklärte Ackermann seinen Sprint. Am Vortag eingebaut und am Ende Dritter, fuhr er nun seinen zweiten Profisieg ein.

 

Kwiatkowski gestürzt, Impey übernimmt Gelb

In einem Kreisverkehr, etwa 1 Kilometer vor dem Ziel, kam Leader Michal Kwiatkowski zu Fall und blieb lange liegen. Der Pole konnte dann aber das Rennen fortsetzen und rollte langsam ins Ziel. Dank der 3-Kilometer-Regel wird er mit der gleichen Zeit wie der Tagessieger gewertet, doch Impey übernimmt dank der Zeitbonifikation für Etappenplatz drei das Gelbe Trikot. Kwiatkowski ist nun Gesamtzweiter, Gianni Moscon (Sky) Dritter. 

 

Ausreißer Stalnov wehrt sich lange

Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Nikita Stalnov (Astana), Antoine Duchesne (Groupama-FDJ), Pierre-Luc Périchon (Fortuneo-Samsic) und Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert). Während Backaert bereits rund 40 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde, konnten sich die anderen drei Ausreißer lange vorn behaupten.

Im letzten Anstieg, etwa 30 km vor dem Ziel griffen Antwan Tolhoek (LottoNL-Jumbo) und Jesus Herrada (Cofidis) aus dem Feld an und setzten sich ab. Sprinter Bryan Coquard (Vital-Concept) und weitere Fahrer verloren den Anschluss und so übernahm das Team Mitchelton-Scott von Daryl Impey die Tempoarbeit im Feld und hatte die Ausreißer bald in Sichtweite.

Doch Nikita Stalnov hatte seine Begleiter einige Kilometer vor dem Ziel abgehängt und versuchte, sich allein vorn zu behaupten. Trotz starker Leistung wurde aber auch er schließlich rund einen Kilometer vor dem Ziel eingeholt.