Als Daniel Martin (UAE Team Emirates) etwa 500 Meter vor dem Ziel seine Attacke setzte konnten nur Romain Bardet (Ag2R), Geraint Thomas (Sky) und Julian Alaphilippe (Quick-Step) folgen. Im Sprint bergauf holte sich Alaphilippe den Etappensieg und jubelte über seinen fünften Saisonerfolg. Zuletzt hatte Alaphilippe beim Fleche-Wallonne triumphiert.
Die Verfolgergruppe um Adam Yates (Mitchelton-Scott), Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) und Pierre Latour (Ag2R) erreichte acht Sekunden nach dem Tagessieger das Ziel.
⏪ Revivez ce dernier kilomètre incroyable sur l’étape du jour ! ?
⏪ Relive this amazing last kilometer of today’s stage! ?#Dauphiné pic.twitter.com/IrP82OQqvX— Critérium du Dauphiné (@dauphine) 7. Juni 2018
Kwiatkowski reicht Gelb weiter
Michal Kwiatikowski (Sky) erreichte nach 181 Kilometern von Chazey-sur-Ain nach Lans-en-Vercors mit 18 Sekunden Rückstand das Ziel und muss das Gelbe Trikot abgeben. Neuer Gesamtführender ist sein Teamkollege Gianni Moscon. Kwiatkowski ist nun Zweiter, zeitgleich mit seinem Teamkollegen Geraint Thomas. Emanuel Buchmann ist nun im Gesamtklassement 15. mit 2:11 min Rückstand auf Moscon.
„Für mich ist das eine Überraschung, ich hätte vor dem Start des Rennens nicht gedacht, dass ich mal in dieser Situation sein werde“, sagte Moscon im Interview. „Nach der starken Leistung gestern im TTT wollten wir es heute verteidigen. Kwiato ist am Ende etwas zurückgefallen, aber das Trikot bleibt im Team und ich werde es morgen genießen“, sagte der neue Gesamtführende. „Das Trikot wird an meiner Rolle nichts ändern, ich bin hier um Geraint zu helfen. Er ist in der Form das Rennen zu gewinnen und wir werden ihn dabei unterstützen“, so Moscon.
Cataldo erst kurz vor dem Ziel eingeholt
Nach einem sehr schnellen Rennstart formierte sich erst nach einigen Kilometern die Ausreißergruppe des Tages. Dario Cataldo (Astana), Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe), Jens Keukeleire (Lotto Soudal), Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Odd Christian Eiking (Wanty-Groupe Gobert), Arnaud Courteille (Vital Concept), Simon Clarke (EF-Drapac) und Bryan Coquard (Vital Concept) setzten sich ab.
Bei zwischenzeitlich heftigem Regen hatte sich Cataldo von seinen Begleitern gelöst und ging mit fast drei Minuten Vorsprung auf die letzten 15 km. Das Sky-Team machte lange das Tempo und sorgte so dafür, dass die Favoritengruppe immer kleiner wurde.
Etwa 14 Kilometer vor dem Ziel waren die restlichen Ausreißer vom Feld eingeholt und Cataldo kämpfte allein an der Spitze. Rund eineinhalb Kilometer vor dem Ziel konnten die Verfolger Cataldo schon sehen und dann griff der Franzose Guillaume Martin (Wanty-Groupe Gobert) an. Doch er wurde wenig später wieder eingeholt und auch Cataldo war an der 300-Meter-Marke gestellt, der Italiener wurde für seine Flucht mit dem Bergtrikot belohnt.
„Ich bin nicht enttäuscht“, sagt Cataldo nach dem Rennen. „Bei solchen Rennen müssen wir es versuchen und sehen, dass wir einen möglichst großen Vorsprung herausfahren, damit es am Ende reicht. Heute war es leider nicht genug. 15 Kilometer vor dem Ziel habe ich noch gedacht, dass es reichen kann, aber es war Gegenwind vor dem Schlussanstieg. Ich habe alles gegeben und es hat nicht gereicht. Aber hier ein Wertungstrikot zu tragen, ist natürlich schön“, so Cataldo.
Dan Martin zog seinen Angriff durch, musste sich im Bergaufsprint aber erwartungsgemäß gegen Alaphilippe geschlagen geben. Buchmann wurde Siebter.