Im strömenden Regen erreichte der Däne Christopher Juul-Jensen (Mitchelton-Scott) als Solist den Flugplatz in Gstaad und holte sich nach 189 Kilometern den Etappensieg. Gemeinsam mit Silvan Dillier, Nans Peters (AG2R), Nathan Brown (EF-Drapac), Mark Christian (Aqua Blue Sport) und Paul Ourselin (Direct Energie) hatte sich Juul-Jensen kurz nach dem Start vom Feld abgesetzt.
„Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir uns vorn halten können, aber als wir dann zwei Minuten am Fuße des letzten Anstiegs hatten, wussten wir, dass es möglich ist“, sagte Juul-Jensen im Siegerinterview.
Juule-Jensen schnell bergab
Im letzten Anstieg vor dem Ziel fiel die Ausreißergruppe endgültig auseinander und auch Juul-Jensen musste kurz vor dem Gipfel Fluchtbegleiter Nans Peters ziehen lassen. Doch in der Abfahrt kämpfte sich der Däne an den Franzosen heran und ließ ihn im strömenden Regen stehen. Nur 20 Sekunden lag am Gipfel das Feld zurück, doch es waren nur wenige Teams, die noch viele Helfer dabei hatten, und auf der regennassen Straße war es für das Feld schwer, Zeit gutzumachen. Auf der etwa zwei Kilometer langen Schleife über den Flugplatz wurde Peters dann noch vom stark dezimierten Feld eingeholt, aber Juul-Jensen konnte einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel retten. „Es ist unglaublich, dass ich die Linie als erster erreicht habe – ich bin super happy“, sagte der Sieger im Ziel.
Chris Juul Jensen of @MitcheltonSCOTT takes the @tds Stage 4 win after an epic ride in the pouring rain! pic.twitter.com/huUdt4YwXV
— Velon CC (@VelonCC) 12. Juni 2018
Matthews Zweiter, Küng behält Gelb
Den Sprint der Verfolger um Platz zwei gewann Michael Matthews (Sunweb) vor Yves Lampaert (Quick-Step). Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) wurde Vierter. Leader Stefan Küng (BMC) erreichte mit dem Feld das Ziel und verteidigte das Gelbe Trikot erneut. Der Schweizer trägt es seit dem Mannschaftszeitfahren zum Auftakt.
Am Mittwoch könnte Küng das Trikot jedoch verlieren, dann steht die erste Bergankunft auf dem Programm.