Doping-Kontrolle (Foto: Roth&Roth)

Das Schmerzmittel Tramadol wird im Radsport verboten. Wie der Weltradsportverband UCI mitteilte, ist der Einsatz ab 2019 nicht mehr zugelassen. Tramadol steht bislang nicht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur, doch die WADA prüft ebenfalls ein Verbot des Präparates. „Tramadol ist ein starkes Analgetikum, das mit erheblichen unerwünschten Nebenwirkungen wie Schwindel, Wachsamkeitsverlust, Benommenheit, körperlicher Abhängigkeit und dem Risiko einer Sucht nach Opioiden verbunden ist“, heißt es in der Mitteilung der UCI als Begründung. Das Schmerzmittel hatte zuletzt durch einen hohen Gebrauch für Aufregung gesorgt.

Das Verbot von Tramadol ist einer von mehreren Beschlüssen, die das Präsidium der Union Cycliste Internationale (UCI) bei einer dreitägigen Sitzung in Arzon (Frankreich) als Teil der „Agenda 2022“ verabschiedet hat. Ebenso sollen künftig Fahrer, die Glucocorticoide einnehmen, ein mindestens achttägiges Startverbot erhalten.