Das Team Bora-hansgrohe bei der Tour de France 2018

Peter Sagan soll für Etappensiege sorgen und Rafal Majka in der Gesamtwertung eine Rolle spielen. „Unsere Ziele sind klar definiert: ein Etappensieg, das Grüne Trikot und ein Platz unter den ersten Fünf in der Gesamtwertung. Das sind ambitionierte Ziele, und man hat letztes Jahr gesehen, wie schnell sich mit ein wenig Pech alles ändern kann. Aber wir haben unsere Hausaufgaben in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht, mehr liegt nicht in unseren Händen“, sagt Teamchef Ralph Denk.

Routinier Marcus Burghardt, der in seine 10. Tour startet, soll nicht nur auf der Pflaster-Etappe eine wichtige Rolle spielen. Das gilt auch für Daniel Oss. Mit Paris-Roubaix-Sieger Peter Sagan gehört das Team sicher zu den Favoriten für die neunte Etappe in der „Hölle des Nordens“. Neben Oss und Burghardt werden sich Sagan und Majka auf dem Pflaster auch auf die Hilfe von Lukas Pöstlberger verlassen können. Der Österreicher wird wie sein Landsmann Gregor Mühlberger sein Debüt bei der Tour geben.


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Mühlberger wird vor allem in Bergen als Helfer für Maijka gebraucht. Das gilt auch für den Polen Pawel Poljanski.  Der 33-Jährige Tempobolzer und exzellente Zeitfahrer Maciej Bodnar komplettiert das Tour-Team von Bora-hansgrohe.

„Für das Mannschaftszeitfahren bin ich zuversichtlich, für die Roubaix-Etappe haben wir einige Spezialisten in unseren Reihen. Dort können wir einen Unterschied machen. Gregor und Pawel sollen Rafal in den Bergen unterstützen, Daniel, Bodi und Marcus sind unsere Leute fürs flache Gelände. Lukas ist ein Allrounder, der im Hügeligen stark, aber auch tempofest ist und Peter bei den Sprints zur Seite stehen wird“, so Denk.

„Die Etappe nach Roubaix wird sicher auch für mich besonders, ich habe nun gute Erinnerungen an diesen Ort und die Sektoren, aber das Rennen wird ganz anders sein als im April“, sagte Weltmeister Sagan. „Diesmal mischen auch Klassementsfahrer mit. Wir brauchen das nötige Glück, um unsere Ziele zu erreichen. Ohne Glück kann in einem einzigen Moment alles vorbei sein. Aber wir gehen in diese Tour mit einem sehr starken Team und wir werden sicherlich unsere Chancen bekommen“, so Sagan.

Rafal Majka hat sich mit einem Höhentrainingslager in der Sierra Nevada und bei der Slowenien-Rundfahrt in Form gebracht. „Die Slowenien-Rundfahrt ist mit meinem Sturz auf der ersten Etappe nicht ganz nach Wunsch verlaufen, aber am Ende habe ich gemerkt, dass meine Beine immer besser werden. Ich denke, ich bin bereit. Jetzt brauchen wir noch das nötige Glück. Die Roubaix-Etappe wird sicher speziell, aber da habe ich die besten Fahrer im gesamten Peloton an meiner Seite“, so Majka.