Der Fall Froome ist offiziell abgeschlossen. Wie der Weltradsportverband am Montag mitteilte, wird das Verfahren gegen den Briten eingestellt. Bei Froome war in einer Probe vom 7. September 2017 ein erhöhter Wert von Salbutamol festgestellt worden. Salbutamol ist ein gängiges Asthmamittel, das vor allem als Notfall-Spray eingesetzt wird. Eine Einnahme von Salbutamol bis zu maximal 1600 Mikrogramm in 24 Stunden ist erlaubt. Da es nicht einfach möglich ist, die eingenommene Menge exakt nachzuweisen, führt eine Konzentration von mehr als 1000 Nanogramm pro Milliliter zu einem „anormaler Befund“. Bei Froome wurde diese Grenze deutlich überschritten. So wurde gemäß der  UCI Anti-Doping Rules ein Verfahren gegen Froome eröffnet.

Froome hatte die Möglichkeit, Informationen und Gutachten vorzulegen, um zu beweisen, dass er sich an die Regeln gehalten hatte und der überhöhte Konzentrationswert nicht auf eine unerlaubte Einnahme zurückzuführen ist und es sich damit nicht um ein Adverse Analytical Finding (AAF) handelt.

„Die UCI hat die relevanten Beweise im Detail untersucht (in Absprache mit ihren eigenen Experten und Experten der WADA). Am 28. Juni 2018 teilte die WADA der UCI mit, dass sie aufgrund der konkreten Umstände des Falles akzeptieren würde, dass die Stichprobenergebnisse von Herrn Froome keine AAF darstellen.“ Nun hat die UCI aufgrund der Position der WADA entschieden, das Verfahren gegen Herrn Froome einzustellen.

Lau UCI hatte man am  28. Juni 2018 die Position der WADA (Weltantidoping Agentur) erhalten und nun die Entscheidung mitgeteilt. Chris Froome ist damit weiterhin startberechtigt.

Das Team Sky begrüßte die Entscheidung.